Bewertung:

Das Buch befasst sich mit den Ineffizienzen im öffentlichen Bildungswesen in den USA und stellt die bestehenden Darstellungen zur Schulfinanzierung und -reform in Frage. Es bietet eine gründliche Analyse der Verantwortlichkeiten von Pädagogen und kritisiert die Wirksamkeit von Mittelerhöhungen ohne Rechenschaftspflicht. Die Autoren schlagen Reformen vor und präsentieren datengestützte Schlussfolgerungen, was das Buch zu einer wichtigen Lektüre für politische Entscheidungsträger und diejenigen macht, die sich mit Bildungsfinanzierung befassen.
Vorteile:⬤ Gründliche Analyse der öffentlichen Bildungsfinanzierung und der damit verbundenen Probleme.
⬤ Datengestützter Ansatz, der auch für Durchschnittsleser verständlich ist.
⬤ Bietet praktische Vorschläge für Reformen und Rechenschaftspflicht im Bildungswesen.
⬤ Aufschlussreiche Einblicke in den Einfluss von Lehrergewerkschaften und Bildungspolitik.
⬤ Gut recherchierte wissenschaftliche Erkenntnisse, die bestehende Finanzierungsmechanismen kritisch hinterfragen.
⬤ Kontroverse Schlussfolgerungen, die bei Pädagogen und Gewerkschaften auf Unverständnis stoßen könnten.
⬤ Einige Leser werden das Ende zufriedenstellend finden, während andere es als unzureichend empfinden könnten.
⬤ Die Kritik an der Bewegung für kleine Klassengrößen könnte im Widerspruch zu weit verbreiteten Überzeugungen stehen.
⬤ Das Buch könnte als ideologisch angesehen werden, da es die Sichtweise bestimmter Interessengruppen ablehnt.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Schoolhouses, Courthouses, and Statehouses: Solving the Funding-Achievement Puzzle in America's Public Schools
Verbesserung der öffentlichen Schulen durch leistungsbezogene Finanzierung
Angestachelt durch Gerichtsurteile, die die Bundesstaaten dazu verpflichten, die Mittel für öffentliche Schulen zu erhöhen, geben die Vereinigten Staaten heute pro Schüler mehr für die K-12-Bildung aus als fast jedes andere Land. Dennoch sind die Leistungen amerikanischer Schüler immer noch schlechter als die ihrer ausländischen Kollegen, ihre Leistungen stagnieren seit Jahrzehnten, Millionen von ihnen fallen durch, und arme und Minderheiten angehörende Schüler bleiben weit hinter ihren besser gestellten Altersgenossen zurück.
In diesem Buch zeichnen Eric Hanushek und Alfred Lindseth die Geschichte der Reformbemühungen nach und kommen zu dem Schluss, dass das Hauptaugenmerk von Gerichten und Gesetzgebern auf immer höhere Finanzmittel wenig zur Verbesserung der Schülerleistungen beigetragen hat. Stattdessen schlagen Hanushek und Lindseth einen neuen Ansatz vor: ein leistungsorientiertes System, das die Finanzierung direkt an den Erfolg bei der Verbesserung der Schülerleistungen koppelt. Dieses System würde Pädagogen in die Lage versetzen und motivieren, bessere und kosteneffizientere Entscheidungen darüber zu treffen, wie sie ihre Schulen führen, was letztlich zu besseren Schülerleistungen führen würde.
Hanushek und Lindseth sind seit drei Jahrzehnten wichtige Teilnehmer an der Debatte über die Schulfinanzierung. Hier stützen sie sich auf ihre Erfahrungen sowie auf die besten verfügbaren Forschungsergebnisse und Daten, um zu zeigen, warum die Verbesserung der Schulen eine Überarbeitung der Art und Weise erfordert, wie Finanzierung, Anreize und Rechenschaftspflicht im öffentlichen Bildungswesen funktionieren.