Bewertung:

Das Buch stellt ein theologisches Argument für die Befürwortung der Abtreibung aus einer christlichen Perspektive dar und stellt die traditionellen Ansichten der Abtreibungsgegner mit einem wissenschaftlichen Ansatz in Frage. Während einige Leser es fesselnd und erhellend fanden, kritisierten andere, dass es irreführend sei und solide Beweise vermissen lasse.
Vorteile:Das Buch liefert eine gründliche und leicht zugängliche theologische Argumentation für die Befürwortung des Rechts auf Abtreibung. Es stellt überholte Interpretationen der Heiligen Schrift in Frage und setzt sich mit wichtigen theologischen Konzepten auseinander. Die Leser schätzen die Tiefe des Buches und die Qualifikation des Autors.
Nachteile:Kritiker bemängeln, dass die vorgelegten Beweise fehlerhaft oder irreführend sind und dass das Buch keine soliden konkreten Argumente liefert. Einige Leser fanden es ohne theologisches Hintergrundwissen schwer verständlich, und andere kritisierten die theologische Sprache als unnötig komplex.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Abortion and the Christian Tradition
Die Abtreibung ist nach wie vor das umstrittenste politische Thema im amerikanischen Leben. Die Umfrageergebnisse sind über die Jahre hinweg erstaunlich konstant geblieben, mit etwa gleich vielen Befürwortern und Gegnern.
Eine weit verbreitete Auffassung ist, dass Abtreibung im Widerspruch zu christlichen Lehren und Werten steht. Während einige diese Auffassung in Frage gestellt haben, haben nur wenige versucht, eine umfassende Kritik und konstruktive Gegenargumentation auf der Grundlage christlicher Ethik und Theologie vorzunehmen.
Margaret Kamitsuka beginnt mit einer sorgfältigen Untersuchung der biblischen und historischen Überlieferung der Kirche und widerlegt die Annahme, dass das Christentum Abtreibung schon immer verurteilt hat oder dass es davon ausgeht, dass die Menschlichkeit mit dem Moment der Empfängnis beginnt. Dann bietet sie sorgfältig ausgearbeitete ethische Argumente über die Autorität der schwangeren Frau, reproduktive Entscheidungen zu treffen, und entwickelt eine theologische Begründung dafür, Abtreibung als etwas anderes als eine Sünde zu betrachten.