Bewertung:

Das Buch „Black Paper“ von Teju Cole wird für seine aufschlussreichen Essays gelobt, die sich mit Themen wie Menschlichkeit, Kunst und soziale Gerechtigkeit auseinandersetzen. Die Leser schätzen Coles meisterhafte Verflechtung von Zeit, Ort und Bedeutung sowie seine Fähigkeit, zum Nachdenken über das individuelle und kollektive Gewissen anzuregen. In vielen Rezensionen wird hervorgehoben, wie sehr das Buch ihr Weltbild und ihr Mitgefühl für andere beeinflusst hat.
Vorteile:⬤ Nachdenklich stimmende Essays, die tiefgreifende Themen der Menschlichkeit und sozialen Gerechtigkeit erforschen
⬤ meisterhafte Verbindungen zwischen verschiedenen Themen wie Kunst, Geschichte und persönlichen Erfahrungen
⬤ wunderschön produziert und ästhetisch ansprechend
⬤ ermutigt zu mehr Mitgefühl und Handeln in Bezug auf gesellschaftliche Themen.
Es wurden keine spezifischen Nachteile genannt, obwohl ein Rezensent anmerkte, dass seine Erfahrung wie erwartet war, was einen Mangel an Überraschung oder Neuheit für einige Leser impliziert.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Black Paper: Writing in a Dark Time
Ein tiefgründiges Buch mit Essays eines gefeierten Meisters der Form.
"Dunkelheit ist nicht leer", schreibt Teju Cole in Black Paper, einem Buch, das darüber nachdenkt, was es bedeutet, unsere Menschlichkeit zu bewahren - und die Menschlichkeit anderer zu bezeugen - in einer Zeit der Dunkelheit. Cole, einer der berühmtesten Essayisten seiner Generation, spielt hier mit Variationen der Essayform und zeigt Wege auf, wie wir Erfahrungen wahrnehmen können - nicht nur, um sie aufzunehmen, sondern auch, um kritisch darüber nachzudenken, was wir wahrnehmen und was wir nicht wahrnehmen.
Die Essays sind breit gefächert, aber thematisch einheitlich und befassen sich mit ethischen Fragen darüber, was es bedeutet, ein Mensch zu sein, und was es bedeutet, Zeugnis abzulegen, wobei wir erkennen, wie unsere individuelle Gegenwart von einer kollektiven Vergangenheit geprägt ist. Coles Schriften in Black Paper nähern sich dem zerbrochenen Moment unserer Geschichte durch eine Konstellation miteinander verbundener Anliegen: die Konfrontation mit verstörender Kunst, öffentliche und private Elegien, die Verteidigung des Schreibens in einer Zeit des politischen Umbruchs, die Rolle der Farbe Schwarz in der bildenden Kunst, die Verwendung von Schatten in der Fotografie und die Verbindungen zwischen Literatur und Aktivismus. Cole gibt uns durchweg faszinierende neue Denkansätze über die Farbe Schwarz und ihre zahlreichen Konnotationen. In seinem Nachwort beschreibt er den Durchschreibeprozess: "Wenn man auf das obere weiße Blatt schrieb, wurde der Kohlenstoff vom schwarzen Papier auf das untere weiße Blatt übertragen. Schwarz transportierte die Bedeutung".