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Screening Statues: Sculpture and Cinema
Während die Bildhauerei eine künstlerische Praxis ist, die nicht nur statische, sondern auch materielle, dreidimensionale und dauerhafte Objekte umfasst, produziert das Kino kinetische, immaterielle, zweidimensionale und flüchtige Bilder.
Die Geschichte des Kinos veranschaulicht jedoch die Anziehungskraft dieser Gegensätze: Statuen, die im frühen Kino zum Leben erwachen und in surrealistischen und Trance-Filmen die Ruhe stören; die optische und haptische Erkundung skulpturaler Volumina in Kunstdokumentationen und Künstlerfilmen; die Verlockung der Wachsfigurenkabinette in Horrorfilmen; die statuarischen Metaphern der Nachkriegsmoderne; die mythologischen lebenden Statuen des Peplum-Genres; und zeitgenössische Kunstpraktiken, in denen der Film als skulpturales Medium eingesetzt wird. In acht Kapiteln und einer umfangreichen Referenzgalerie werden in diesem Buch die wichtigsten skulpturalen Motive im Film und in der Filmskulptur untersucht und ein breites Spektrum magischer, mystischer, kultureller, historischer, formaler und phänomenologischer Wechselwirkungen zwischen Film und Skulptur behandelt.