Bewertung:

Das Buch „Season of Blood“ von Fergal Keane ist ein erschütternder und sehr persönlicher Bericht über den Völkermord in Ruanda 1994. Es ist bekannt für seine anschauliche und eindringliche Erzählung, die das Grauen der Ereignisse einfängt, sowie für die Reflexionen des Autors über die Fähigkeit der Menschheit zum Bösen. Während es für seine fesselnde Erzählweise und den aufschlussreichen historischen Kontext gelobt wird, kritisieren einige Kritiker den vermeintlichen Ethnozentrismus und die Konzentration auf die Perspektive des Autors gegenüber einem umfassenden Verständnis des Völkermords.
Vorteile:⬤ Eine anschauliche und eindringliche Erzählung, die die Schrecken des Völkermords in Ruanda anschaulich schildert.
⬤ Gut geschrieben und fesselnd, so dass es schnell zu lesen ist.
⬤ Bietet einen zutiefst persönlichen Bericht eines Journalisten, der die Ereignisse vor Ort miterlebte.
⬤ Der historische Kontext trägt zum besseren Verständnis der Situation bei.
⬤ Bewegt und fordert die Leser heraus und ermutigt sie, sich mit schwierigen Wahrheiten über die Menschheit auseinanderzusetzen.
⬤ Einige Kritiken behaupten, das Buch sei narzisstisch und konzentriere sich zu sehr auf die Erfahrungen des Autors.
⬤ Kritik am vermeintlichen Ethnozentrismus des Autors und am Privileg der Weißen.
⬤ Es gibt Empfehlungen für andere Bücher, die eine tiefgreifendere Analyse des Völkermordes liefern können.
(basierend auf 40 Leserbewertungen)
Season of Blood - A Rwandan Journey
Als das Flugzeug von Präsident Habyarimana im April 1994 abgeschossen wurde, brach in Ruanda eine hunderttägige Tötungsorgie aus, die bis zu einer Million Tote forderte.
Fergal Keane reiste durch das Land, als der Völkermord noch andauerte, und seine kraftvolle Analyse enthüllt die schreckliche Wahrheit hinter den Schlagzeilen. Ein zärtlicher, wütender Bericht...
Es ist nicht nur eine vernichtende Anklage - Keane behauptet, der Völkermord an den Tutsi sei von den Hutu-Führern lange im Voraus geplant worden -, sondern auch eine anschauliche Darstellung der Nachrichtenbeschaffung in Extremsituationen. Es verdient es, ein Klassiker zu werden", so der Independent.