Bewertung:

Die Rezensionen zu „Very Cold People“ von Sarah Manguso zeichnen ein vielschichtiges Bild. Viele Leserinnen und Leser schätzen die eindringlichen Themen und den Schreibstil, während andere das Fehlen einer kohärenten Handlung und Charakterentwicklung kritisieren.
Vorteile:Fesselnder und gefühlsbetonter Schreibstil, eindringliche Darstellung von emotionalem und psychologischem Missbrauch, prägnante und nuancierte Beobachtungen, starke Charakterdarstellung und Themen wie Widerstandsfähigkeit und Hoffnung.
Nachteile:Fehlen eines Erzählbogens oder einer zusammenhängenden Handlung, fragmentierte und unzusammenhängende Struktur, Schreibstil, der eher an Tagebucheinträge als an einen traditionellen Roman erinnert, und einige Leser fanden es deprimierend und ungenießbar.
(basierend auf 58 Leserbewertungen)
Very Cold People
Der meisterhafte Debütroman einer "außerordentlich scharfsinnigen Autorin" (The Boston Globe) über das Aufwachsen in - und aus - den erstickenden Zwängen der amerikanischen Kleinstadt.
"Kompakt und schön... Dieser Roman, der an eine Novelle grenzt, übertrifft sein Gewicht."-- The New York Times.
" Very Cold People erinnerte mich an My Brilliant Friend." -- The New Yorker
EINES DER BESTEN BÜCHER DES JAHRES: The New Yorker, NPR, Good Housekeeping
"Meine Eltern gehörten nicht nach Waitsfield, aber sie zogen trotzdem dorthin."
Für Ruthie ist die gefrorene Stadt Waitsfield, Massachusetts, alles, was sie je gekannt hat.
Einst Heimat der ältesten und berühmtesten Familien des Landes - der Cabots, der Lowells: der "ersten, besten Leute" - ist sie am Ende des zwanzigsten Jahrhunderts ein unbarmherziger Ort, der voller Geheimnisse steckt.
Ruthie ist in dieser eisigen Landschaft aufgewachsen und wurde ihr ganzes Leben lang von Gefühlen der Unzulänglichkeit verfolgt. Sie hat keine malerische Kindheit in Neuengland, sondern eine mit Tauschbörsen, Fabrikabfällen und Milchpulver. Scham bedeckt sie wie der dicke Schnee, der in Waitsfield regelmäßig fast alles unter sich begräbt.
Als sie älter wird, erfährt Ruthie langsam, dass sich hinter der Fassade der Stadt eine tiefere, dunklere Geschichte verbirgt und dass das Schweigen oft ein Vermächtnis des Unheils verdeckt - von der Gewalt in der Familie bis hin zu den Schrecken, die ihre Highschool-Freunde erleiden mussten, von denen jeder ein schlimmeres Schicksal erlitt als der andere. Für Ruthie ist Waitsfield ein Ort, den es zu überleben gilt, und ein Mädchen wie sie kann sich glücklich schätzen, wenn sie ihn lebend verlässt.
In ihrem mit Spannung erwarteten Debütroman hat Sarah Manguso mit der ihr eigenen Präzision ein Meisterwerk über das Erwachsenwerden in - und aus - den erdrückenden Zwängen einer sehr alten und sehr kalten Kleinstadt geschrieben. Very Cold People ist zugleich ein unverfälschtes Porträt einer Mädchenerziehung am Scheideweg von Geschichte und sozialer Klasse sowie eine lebendige Konfrontation mit einem weißen Amerika, in dem das Eis emotionaler Zurückhaltung auf die Glut schwelenden Zorns trifft - ein geisterhaftes Juwel von einem Roman einer unserer virtuosesten Schriftstellerinnen.