
Devouring One's Own Tail: Autopoiesis in Perspective
Ausgehend von der kontinentalen Philosophie untersucht „Devouring One's Own Tail“ Kultur und Gesellschaft als eine Art Ouroboros.
Inspiriert von Niklas Luhmanns Theorien über soziale Systeme untersucht dieses Buch das Konzept der Autopoiesis oder Selbsterschaffung, wie es sich auf Gesellschaft und Kultur bezieht. Die Autoren nähern sich dem Konzept aus verschiedenen Bereichen - Philosophie, Philologie, Ästhetik, Linguistik, Archäologie, Religions- und Medienwissenschaft - und stellen die Produkte der Menschheit als selbstreferentielle, selbsterhaltende und selbstschaffende Systeme dar.
In vier Abschnitten befasst sich das Buch mit dem philosophischen Konzept der Autopoiesis und seinen Beziehungen zu Kreativität, Zerstörung und Selbstorganisation, mit Autopoiesis in Literatur und Kunstgeschichte, mit Autopoiesis in der Religion und mit Autopoiesis in der Geschichtsschreibung, der kognitiven Linguistik und den sozialen Medien. Ob sie nun Hegels Erkenntnistheorie oder die virale Verbreitung von Verschwörungstheorien im Internet untersuchen, die Autoren konzentrieren sich auf den Ouroboros-Charakter ihrer Themen und auf die Art und Weise, wie sie sich von sich selbst ernähren.