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Strange Trips: Science, Culture, and the Regulation of Drugsvolume 51
Drogen machen seltsame Reisen vom Schwarzmarkt in die schwarze Tasche des Arztes. Die sich ändernden Marihuana-Gesetze in den USA und Kanada, die Opioid-Krise und die steigenden Kosten für Arzneimittel haben das Bewusstsein der Öffentlichkeit für Drogen und deren Regulierung geschärft.
Regierung, Industrie und Ärzteschaft haben jedoch eine gemischte Bilanz vorzuweisen, wenn es darum geht, Strategien zu entwerfen und Wissen zu generieren, um Drogenkonsum und -missbrauch zu bekämpfen. In Strange Trips untersucht Lucas Richert die Mythen, Bedeutungen und Grenzen von Freizeitdrogen, Palliativmedikamenten und Arzneimitteln sowie die Kämpfe um Produktinnovationen, Verbraucherschutz und Wahlfreiheit auf dem medizinischen Markt. Richert untersucht, wie wir Drogen inmitten der drängenden und konkurrierenden Interessen staatlicher Aufsichtsbehörden, pharmazeutischer und gewinnorientierter Unternehmen, wissenschaftlicher Forscher und medizinischer Fachleute konzeptualisiert und reguliert haben, und fragt, wie sich die Wahrnehmung eines Produkts verändert - von einer gefährlichen Substanz zu einem medizinischen Durchbruch oder umgekehrt.
Durch die genaue Untersuchung von Archivmaterial, Berichten und Aufzeichnungen bringt er Substanzen miteinander ins Gespräch und zeigt die umstrittene Beziehung zwischen wissenschaftlichen Erkenntnissen, kulturellen Annahmen und sozialen Belangen auf. Strange Trips verwebt Geschichten über den Widerstand von Verbrauchern und die Kontrolle durch die Regierung und bietet zeitgemäße Empfehlungen für die Zukunft der Arzneimittelregulierung.