Bewertung:

In den Rezensionen zu Louise Erdrichs „The Sentence“ findet sich eine Mischung aus Lob und Kritik. Die Leser loben die Auseinandersetzung mit der indigenen Kultur, die Tiefe der Charaktere und den Bezug zu aktuellen gesellschaftlichen Themen, während einige anmerken, dass die verstreute Handlung und die Komplexität des Buches es schwierig machen, ihm zu folgen. Insgesamt wird das Buch als eine Mischung aus persönlichen und kollektiven Kämpfen vor dem Hintergrund eindringlicher und aktueller Ereignisse gesehen.
Vorteile:⬤ Tiefe Einblicke in die indigene Kultur und Geschichte.
⬤ Fesselnde Charakterentwicklung, insbesondere der Protagonistin Tookie.
⬤ Nachdenklich stimmende Erkundung von Themen wie Trauer, Trauma und persönliches Wachstum.
⬤ Schöner und lebendiger Schreibstil, reich an Beschreibungen.
⬤ Einschlägige gesellschaftliche Kommentare, die sich auf jüngste historische Ereignisse beziehen, wie die George-Floyd-Proteste und die COVID-19-Pandemie.
⬤ Positive Aufnahme der Buchhandlung und der Liebe zu Büchern, die sich durch die gesamte Erzählung zieht.
⬤ Die Handlung kann sich verstreut und schwer nachvollziehbar anfühlen, da mehrere Themen gleichzeitig verfolgt werden.
⬤ Einige Leser fanden, dass der Geschichte eine klare Richtung fehlte, was zu Verwirrung über den Hauptfokus führte.
⬤ Bestimmte Figuren und Nebenhandlungen wurden als schwach oder unterentwickelt empfunden.
⬤ Gemischte Gefühle über die Einbeziehung zeitgenössischer Themen in die Fiktion, was einige Leser verunsichert hat.
⬤ Einige Leser äußerten sich unzufrieden mit dem Ende der Geschichte, das sie entweder als zu sauber oder als unvollständig empfanden.
(basierend auf 366 Leserbewertungen)
Sentence - Longlisted for the Women's Prize for Fiction 2022
Die mit dem Pulitzer-Preis und dem National Book Award ausgezeichnete Autorin Louise Erdrich legt einen vielschichtigen Roman vor, in dem es um Identität, Ausbeutung und die Frage geht, wie die Lasten der Geschichte unser Leben noch heute prägen.