
Sexing the Trinity: Gender, Culture and the Divine
Dies ist ein erstaunlich reichhaltiges und faszinierendes Buch, das sich sowohl mit der französischen feministischen Theorie als auch mit dem Islam, dem Hinduismus und dem Judentum auseinandersetzt und dabei traditionelle katholische Themen aufgreift: ein Buch, das, da bin ich mir sicher, dazu bestimmt ist, die Reflexion über die Lehre von Gott als Trinität zu erneuern und zu vertiefen. -- Fergus Kerr, OP, Blackfriars, Oxford 'Gavin D'Costa ist bereits für seine fragende und sensible Theologie der Religionen bekannt.
In diesem Buch bringt er dieselbe Offenheit und Sensibilität in eine tiefgründige Betrachtung der christlichen Trinität und ihrer geschlechtsspezifischen Repräsentationen in der menschlichen Kultur ein. In einer Reihe von lebendigen und herausfordernden Auseinandersetzungen mit dem Werk von Luce Irigaray, Salman Rushdie und der indischen Künstlerin Jyoti Sahi entwickelt D' Costa ein Argument dafür, warum Gott jenseits des Geschlechts ist und dennoch notwendigerweise sowohl in männlicher als auch in weiblicher Form symbolisiert wird. D' Costa, der seiner eigenen römisch-katholischen Tradition zutiefst kritisch gegenübersteht und gleichzeitig ihre Möglichkeiten leidenschaftlich verteidigt, plädiert für ein Verständnis der Kirche als „Vollendung“ der Inkarnation Gottes - in der alle Maria als „Miterlöser“ mit Christus folgen - als marianische und multigeschlechtliche Gemeinschaft.
Dieses Buch, das die Selbstgefälligkeit der Konservativen und der Radikalen konfrontiert, ist ein brillantes Beispiel für eine neue 'Theologie der Kultur', die christliche Tradition und zeitgenössische Anliegen gleichermaßen ernst nimmt. -- Gerard Loughlin, Universität Durham Gavin D'Costa ist Dozent für Theologie und Religionswissenschaften an der Universität Bristol.