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Sexuality, Excess, and Representation: A Psychoanalytic Clinical and Theoretical Perspective
Sexualität, Exzess und Repräsentation entwickelt ein psychoanalytisches Verständnis von psychischer Bisexualität und wie diese theoretisch und in der klinischen Praxis verstanden werden kann.
Rosine Jozef Perelberg artikuliert eine Freudsche Metapsychologie mit der modernen Beschäftigung mit Fragen der sexuellen Differenz und Unterschiede. Sie erweitert die Ideen, die sie in ihrem früheren Buch „Psychic Bisexuality: a British-French Dialogue“ vorgestellt hat. Der Ansatz der Autorin rückt Freuds Idee wieder in den Mittelpunkt, dass „man nicht als Mann oder Frau geboren wird, sondern sich im Laufe der Entwicklung als solche konstituiert“. Freuds theoretische Schriften zur Bisexualität werden untersucht, wobei wir uns wieder auf die infantile Sexualität, den Ödipuskomplex und die „Ablehnung der Weiblichkeit“ konzentrieren.
Perelberg stützt sich auf ihre frühere Ausbildung als Sozialanthropologin, um die Unterscheidung zwischen Sex, Gender und Sexualität vorzuschlagen und zu untersuchen. Sie berücksichtigt die akademischen Arbeiten der Nachkriegszeit in den Bereichen Gender- und Frauenforschung und Queer-Theorie und argumentiert, dass der Gegenstand der Psychoanalyse nicht das Geschlecht, sondern die Sexualität ist, die eine Verbindung zwischen dem Sexuellen und dem Unbewussten herstellt. Sie legt nahe, dass das Unbewusste unsere scheinbare Einheit als Subjekte permanent in Frage stellt.
Sexualität, Exzess und Repräsentation wird für alle praktizierenden Psychoanalytiker und psychoanalytischen Psychotherapeuten von großem Interesse sein.