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Sexuality and the Unnatural in Colonial Latin America
Sexualität und das Unnatürliche im kolonialen Lateinamerika bringt eine breite Gemeinschaft von Wissenschaftlern zusammen, um die Geschichte illegaler und alternativer Sexualitäten in Lateinamerikas kolonialer und früher nationaler Periode zu untersuchen.
Die Aufsätze untersuchen, wie das „Unnatürliche“ dazu führte, dass bestimmte sexuelle Handlungen und Wünsche als kriminell und sündig eingestuft wurden, darunter Handlungen, die offiziell als „wider die Natur“ galten - Sodomie, Bestialität und Masturbation - sowie andere, die sich dem Unnatürlichen annäherten - Hermaphroditismus, Inzest, Sex mit dem Teufel, Bitten im Beichtstuhl, erotische religiöse Visionen und die Schändung von Heiligenbildern. Damit leistet dieser Sammelband einen wichtigen und notwendigen Beitrag zur Historiographie von Geschlecht und Sexualität.
Vor dem Hintergrund des wachsenden politischen Interesses an breiteren LGBTQ-Bewegungen in Lateinamerika zeigen die Aufsätze auch, wie diese Rechtskodizes ihren Weg in das Lateinamerika nach der Unabhängigkeit gefunden haben.