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Sexuality and Being in the Poststructuralist Universe of Clarice Lispector: The Differance of Desire
Angetrieben von einer unerfüllten Sehnsucht nach dem unerreichbaren, letztlich undefinierbaren Anderen, veranschaulichen und vermenschlichen die Protagonisten der Romane und Erzählungen der gefeierten brasilianischen Schriftstellerin Clarice Lispector viele der zentralen Themen des poststrukturalistischen Denkens, von der Natur der Sprache, der Wahrheit und der Bedeutung bis hin zu den instabilen Beziehungen zwischen Sprache, Sein und Wirklichkeit.
In diesem Buch zeigt Earl Fitz, dass der Poststrukturalismus seinerseits wichtige und aufschlussreiche Einblicke in alle Aspekte von Lispectors Schreiben bietet, einschließlich ihres Stils, ihres Sinns für Struktur, ihrer Figuren, ihrer Themen und ihres soziopolitischen Bewusstseins. Fitz stützt sich auf Lispectors gesamtes Werk - Romane, Erzählungen, Chroniken und Kinderliteratur -, um zu zeigen, dass ihr Schreiben durchweg die Grundgedanken der poststrukturalistischen Theorie widerspiegelt.
Er zeigt, wie Lispectors Figuren mit poststrukturalistischen Dilemmata ringen und sie vermenschlichen und wie ihr wesentlicher Sinn des Seins zutiefst von einem sich verändernden und typischerweise transgressiven Sinn für Begehren und Sexualität abhängt.