
Shakespeare in the Theatre: Trevor Nunn
Sir Trevor Nunn ist einer der vielseitigsten und erfolgreichsten Regisseure des englischsprachigen Theaters.
Dieses Buch untersucht seine Leistungen als Shakespeare-Regisseur im weiteren Kontext der Debatten über die Kulturpolitik der britischen Theaterinstitutionen im 20. und 21.
Jahrhundert. Sein Ansatz ist gekennzeichnet durch die Kombination von genauer Textanalyse und einfallsreicher Theatralik in Aufführungsräumen, die von den großen Bühnen der Royal Shakespeare Company und des Nationaltheaters bis hin zur Intimität der Studiotheater der Gesellschaften reichen. Der Hauptschwerpunkt des Buches liegt auf Nunns Arbeit als Shakespeare-Regisseur während seiner künstlerischen Leitung der RSC und des NT.
Die vier Hauptkapitel befassen sich detailliert mit wichtigen Inszenierungen, von denen man sagen kann, dass sie die Wahrnehmung der Stücke herausgefordert und verändert haben, darunter The Winter's Tale (RSC, 1969), die „Roman Plays“-Saison (RSC, 1972) und All's Well That Ends Well (RSC, 1982) sowie die Studioproduktionen von Macbeth (RSC 1976), Othello (RSC, 1989) und The Merchant of Venice (NT, 1999). Die Studie stützt sich auf Archivmaterial sowie auf Rezensionen und andere veröffentlichte Kommentare, auch von Schauspielern, die mit ihm zusammengearbeitet haben.