Bewertung:

Das Buch „Shakesqueer“ von Madhavi Menon stellt eine komplexe Untersuchung der Queer-Theorie im Zusammenhang mit Shakespeare und der englischen Renaissance dar. Rezensionen weisen darauf hin, dass es sich in erster Linie an Akademiker und diejenigen richtet, die mit zeitgenössischen Shakespeare-Studien und nicht-sexueller Queer-Theorie vertraut sind. Während einige Leserinnen und Leser den innovativen Ansatz des Buches schätzen, empfinden andere es als frustrierend losgelöst von den erwarteten Shakespeare-Themen und übermäßig kompliziert.
Vorteile:⬤ Bietet ein breites Spektrum an queeren Perspektiven
⬤ lädt dazu ein, queeres Denken in der Literaturwissenschaft zu erforschen
⬤ berührt verschiedene Themen im Zusammenhang mit Geschlecht, Leistung, Behinderung und Zeit
⬤ wird von Wissenschaftlern der Queer-Theorie gut aufgenommen.
⬤ Nicht geeignet für allgemeine LeserInnen oder solche, die mit Queer-Theorie oder Shakespeare Studies nicht vertraut sind
⬤ fehlt eine tiefgehende Analyse von Shakespeares Texten
⬤ verstrickt sich oft in postmodernem Jargon und Theorien, was es potentiell verwirrend macht
⬤ der Inhalt bezieht sich vielleicht nicht direkt auf Shakespeare oder Queer-Themen wie erwartet.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Shakesqueer: A Queer Companion to the Complete Works of Shakespeare
Shakesqueer bringt die spannendsten Queer-Theoretiker mit dem Gesamtwerk von William Shakespeare ins Gespräch. Diese Theoretiker erforschen das Seltsame, Exzentrische und Unerwartete in den Stücken und Gedichten des Barden und zeigen nicht nur die vielen Möglichkeiten auf, Shakespeare zu hinterfragen, sondern auch die vielen Möglichkeiten, wie Shakespeare die Queer-Theorie bereichern kann.
Dieser innovative Sammelband zeigt einen frühneuzeitlichen Dramatiker, der beharrlich zu Fragen der Sprache, Identität und Zeitlichkeit zurückkehrt - Themen, die für die zeitgenössische Queer-Theorie von zentraler Bedeutung sind. Da viele der Beiträgerinnen und Beiträger keine frühneuzeitliche Literatur studiert haben, führt Shakesqueer die Queer-Theorie zurück und bringt Shakespeare nach vorne und stellt die chronologische Beschränkung der Queer-Theorie auf die letzten zweihundert Jahre in Frage. Das Buch stellt auch begriffliche Gewissheiten in Frage, die Queerness eng mit Homosexualität gleichgesetzt haben.
Auf der Jagd nach allen möglichen verirrten Begierden in allen Stücken und Gedichten Shakespeares überschreiten die Autoren mit großer Hingabe zeitliche, tierische, theoretische und sexuelle Grenzen. Ohne sich auf eine bestimmte Denkschule festzulegen, betrachten die Essays The Winter's Tale neben dem Netzfernsehen, Hamlet im Zusammenhang mit dem Todestrieb, King John als Geschichte der Queer Theory und Much Ado About Nothing im Einklang mit einem Sondheim-Musical. Gemeinsam erweitern sie die Reichweite von Queerness und Queer-Kritik über Chronologien, Methodologien und Körper hinweg.
Mitwirkende. Matt Bell, Amanda Berry, Daniel Boyarin, Judith Brown, Steven Bruhm, Peter Coviello, Julie Crawford, Drew Daniel, Mario DiGangi, Lee Edelman, Jason Edwards, Aranye Fradenburg, Carla Freccero, Daniel Juan Gil, Jonathan Goldberg, Jody Greene, Stephen Guy-Bray, Ellis Hanson, Sharon Holland, Cary Howie, Lynne Huffer, Barbara Johnson, Hector Kollias, James Kuzner, Arthur L. Little Jr, Philip Lorenz, Heather Love, Jeffrey Masten, Robert McRuer, Madhavi Menon, Michael Moon, Paul Morrison, Andrew Nicholls, Kevin Ohi, Patrick R.
O'Malley, Ann Pellegrini, Richard Rambuss, Valerie Rohy, Bethany Schneider, Kathryn Schwarz, Laurie Shannon, Ashley T. Shelden, Alan Sinfield, Bruce Smith, Karl Steel, Kathryn Bond Stockton, Amy Villarejo, Julian Yates.