Bewertung:

Das Buch erhielt gemischte Kritiken. Viele Leser fanden es fesselnd und informativ über das Leben der Seeleute im 19. Jahrhundert, während einige Bedenken über das Fehlen von Zitaten und visuellen Elementen äußerten, was die Informationen weniger glaubwürdig erscheinen ließ.
Vorteile:Den Lesern gefiel die gute Lesbarkeit und das allgemeine Engagement des Buches, und einige lobten es als hervorragende Quelle für die Forschung. Es bietet großartige Einblicke in das Leben der Seeleute zur Zeit der alten Seefahrt.
Nachteile:Mehrere Rezensenten bemängelten das Fehlen einer Bibliographie, von Bildern und Notizen, was sie dazu veranlasste, die Tiefe der Recherche und die Glaubwürdigkeit der präsentierten Informationen in Frage zu stellen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Shanghaiing Days: The Thrilling Account of 19th Century Hell-Ships, Bucko Mates and Masters, and Dangerous Ports-Of-Call from San Franci
Im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts erlebte die amerikanische Handelsmarine einen schrecklichen und tragischen Niedergang, und die Seeleute waren gezwungen, unter Bedingungen zu dienen, die kaum besser als Leibeigenschaft waren. Die Seeleute wurden in großem Stil ausgebeutet, fast aller Bürger- und Menschenrechte beraubt und selbst für kleinere Vergehen brutal bestraft. Erfolgreiche Kapitäne hatten sich in Sklaventreiber verwandelt, die gegen die Seeleute vorgingen und manchmal sogar ihre "Hände" ermordeten. Obwohl es den Kapitänen gesetzlich untersagt war, ihre Mannschaften auszupeitschen, zögerten sie nicht, Sicherungsstifte, Marlspieße oder ihre bloßen Fäuste einzusetzen. Das Los der Seeleute wurde in dieser Zeit so grausam, dass häufig ganze Besatzungen das Schiff verließen, wenn ein Schiff in den Hafen einlief. Eine Folge davon war, dass neue Besatzungen von der ahnungslosen Bevölkerung in den Häfen entführt, gepresst oder schanghait werden mussten. Gegen diese "beeindruckten" oder "Landstreicher"-Besatzungen wurde noch weiter konspiriert. Oft wurde ihnen der Lohn gestohlen.
Sie waren schlecht ernährt und bekleidet. Ihr Leben wurde zur "Hölle auf See und zum Fegefeuer an Land". Auf diese Weise wurde das, was in der Kolonialzeit unsere "erste und beste Beschäftigung" gewesen war, in einen verrufenen Beruf verwandelt - einen, der mit Kriminellen und Prostituierten gleichgesetzt wurde. Richard H. Dillon, der Autor von Embarcadero, zeichnet ein erschreckendes Bild vom Schicksal der Seeleute in dieser tragischen Zeit. Er beschreibt detailliert den Alltag an Bord jener Höllenschiffe, die auf der Überfahrt von Frisco nach China Rekorde aufstellten, auf deren Decks aber jeden Tag frisches Blut der Besatzung zu finden war. Eines der berüchtigtsten dieser Schiffe war die Challenge, deren Kapitän Robert H. ("Murderin' Bob" oder "Bully") Waterman schließlich in San Francisco wegen Mordes, Diebstahls, ungerechter Körperverletzung, Brutalität und dreizehn weiterer Verbrechen gegen seine Mannschaft vor Gericht gestellt wurde. Dillon zeichnet ein vollständiges Bild von Waterman und enthüllt alle Einzelheiten seines berühmten Prozesses und seiner Bestrafung. Er liefert auch eine Reihe von Porträts anderer Kapitäne, die in ihrer Brutalität und ihrem Sadismus mit "Bully" konkurrierten, und beschreibt, wie sie ihrerseits vor Gericht gestellt wurden. Dillon schreibt über diejenigen, die versuchten, Seeleute zu verteidigen, als sie vom öffentlichen Gewissen am meisten vergessen wurden. Solche Männer wie Reverend Lyman Beecher aus Boston.
Samuel C. Damon, der von den Seeleuten geliebte Kaplan in Honolulu.
Der Straßenprediger von Frisco, "Father" William Taylor, und - am herausragendsten von ihnen allen - Andrew Furuseth, der "Emanzipator" der Seeleute. In diesem Buch schildert Richard Dillon auf brillante Weise das actiongeladene Drama des Ausbruchs der amerikanischen Seeleute aus der Leibeigenschaft. Leser, die schon die frühere Chronik des Autors über wahre Seefahrerabenteuer, Embarcadero, mochten, werden Dillons zweites Buch noch mehr mögen.