Bewertung:

Richards' Buch über den Shays-Aufstand wird für seine gründliche Recherche und aufschlussreiche Analyse eines entscheidenden historischen Ereignisses hoch gelobt. Es stellt erfolgreich gängige Missverständnisse über den Aufstand in Frage und kontextualisiert ihn im Rahmen der breiteren nationalen Diskussion über Regierungsführung und Demokratie. Einige Leser empfanden den Schreibstil jedoch als trocken und meinten, das Buch sei eher für ernsthafte Historiker geeignet.
Vorteile:⬤ Gründliche Recherche, die neue Details über den Shays-Aufstand zutage fördert.
⬤ stellt falsche Vorstellungen in Frage und vermittelt ein klares Verständnis der Hintergründe und der Bedeutung des Aufstandes.
⬤ Setzt den Aufstand in Beziehung zu umfassenderen historischen Bewegungen wie dem Übergang von den Artikeln der Konföderation zur Verfassung.
⬤ Gut geschrieben und gründlich dokumentiert, geeignet für alle, die sich für Geschichte interessieren.
⬤ Einige Leser finden das Buch langsam und trocken, was darauf hindeutet, dass es Gelegenheitsleser nicht fesseln könnte.
⬤ Ein Mangel an Platz für bestimmte Schlüsselfiguren, wie z.B. General Lincoln, der nach Ansicht einiger Leser ein vollständigeres Bild hätte vermitteln können.
⬤ Das Buch ist eher für ernsthafte Historiker als für ein allgemeines Publikum geeignet.
(basierend auf 28 Leserbewertungen)
Shays's Rebellion: The American Revolution's Final Battle
Im bitteren Winter 1786-87 führten Daniel Shays, ein bescheidener Farmer und Revolutionskriegsveteran, und sein Landsmann Luke Day eine erfolglose bewaffnete Rebellion gegen den Staat Massachusetts an.
Ihr verzweifelter Kampf wurde durch die Ungerechtigkeit eines regressiven Steuersystems und einer konservativen Staatsregierung angeheizt, die nicht besser zu sein schien als die britische Kolonialherrschaft. Doch trotz des unmittelbaren Scheiterns dieses lokalen Aufrufs zu den Waffen auf dem Lande von Massachusetts veränderte dieses Ereignis den Verlauf der amerikanischen Geschichte grundlegend.
Shays und seine viertausend Rebellen schockierten die Regierungselite der jungen Nation so sehr - und zogen sogar den pensionierten General George Washington zurück in den Dienst seines Landes -, dass schließlich die Artikel der Konföderation zugunsten einer neuen Verfassung verworfen wurden, jenes Dokuments, das der Nation seit mehr als zweihundert Jahren als Richtschnur dient und die amerikanische Revolution beendete. Die Bedeutung von Shays' Rebellion wurde nie in vollem Umfang gewürdigt, vor allem weil Shays und seine Anhänger immer als eine kleine Gruppe armer Bauern und Schuldner angesehen wurden, die gegen die örtliche Zivilverwaltung protestierten. In Shays's Rebellion: The American Revolution's Final Battle (Die letzte Schlacht der Amerikanischen Revolution) zeigt Leonard Richards, dass diese Wahrnehmung irreführend ist, dass die Rebellion viel weiter verbreitet war als bisher angenommen und dass die Teilnehmer und ihre Unterstützer tatsächlich ganze Gemeinschaften repräsentierten - die Reichen und die Armen, die Einflussreichen und die Schwachen, sogar Mitglieder einiger der besten Familien von Massachusetts.
Durch die sorgfältige Prüfung zeitgenössischer Aufzeichnungen, einschließlich einer lange vernachlässigten, aber unschätzbaren Liste der Teilnehmer, vermittelt Richards ein klares Bild des Aufstands, indem er den Geist der Rebellion, die Gründe für den Aufstand und seine langfristigen Auswirkungen auf die Teilnehmer, den Staat Massachusetts und die Nation als Ganzes erfasst. Obwohl der Shays-Aufstand scheinbar eine lokale Angelegenheit war, war er die Revolution, aus der die moderne amerikanische Demokratie hervorging.