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Sherlock Holmes: The Hero With a Thousand Faces - Volume 2
Nach den unglaublich einflussreichen Filmen von Basil Rathbone und Nigel Bruce widmet sich Band II den antiheldenhaften Sherlock-Holmes-Filmen der 1970er Jahre und der etwas steinigen Reise von Holmes in das Medium Fernsehen (die Schauspieler Alan Wheatley, Douglas Wilmer und Peter Cushing bezeichneten alle ihre jeweiligen Fernsehserien als die schlimmste Erfahrung ihrer beruflichen Laufbahn).
Das Fernsehen fand schließlich seinen „endgültigen“ Holmes in Jeremy Bretts Darstellung für Granada Television, und dann blitzte der „Sherlock“ der BBC brillant am kulturellen Himmel auf, bevor er auf spektakuläre Weise abstürzte und verbrannte. Doch trotz des schmachvollen Endes veränderte Benedict Cumberbatchs Version von Sherlock Holmes buchstäblich über Nacht das Gesicht der Sherlock-Fangemeinde, da sich studierende weiße Männer mittleren Alters nun mit einem jüngeren, vielfältigeren und weiblicheren Publikum auf einem unruhigen Boden wiederfanden.
Heute ist Sherlock Holmes ein vollwertiges transmediales Phänomen, das jedes Geschlecht, jede ethnische Zugehörigkeit und jede Spezies umfassen kann und in Fanfiction und Fanvideos sowie auf Conventions gefeiert wird, die weitaus inklusiver sind als die Sherlock-Holmes-Gesellschaften der Vergangenheit. Vincent Starretts poetische Feststellung, dass Sherlock Holmes eine Figur ist, „die nie gelebt hat und daher auch nie sterben kann“, war nie zutreffender als heute, und das digitale Zeitalter verspricht eine Vielzahl neuer Versionen von Sherlock Holmes.