Bewertung:

Das Buch ist eine komplexe Erzählung, die in Kenia spielt und Themen wie Neokolonialismus, kultureller Aufruhr und die Dualität der Werte erforscht. Es zeichnet sich durch reiche Metaphern und eine fesselnde Handlung aus, insbesondere während der einzigartigen sozialen Interaktionen in öffentlichen Verkehrsmitteln. Es ist jedoch nicht für alle Leser geeignet, da einige die Geschichte als ungenießbar empfinden.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben mit reichhaltigen Metaphern
⬤ erforscht wichtige kulturelle und historische Themen
⬤ unterhaltsame und spannende Erzählung
⬤ anschauliche Darstellung des kenianischen Verkehrs und der Gesellschaft.
Für manche Leser nicht angenehm; kann für diejenigen, die Swahili nicht fließend sprechen, schwierig sein, es sei denn, man kauft die englische Version.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Devil on the Cross, zuerst in Gikuyu als Caitaani Mutharabaini (1980) und hier in Swahili als Shetani Msalabani veröffentlicht, ist eine Darstellung der Korruption und wie sie sich in der Gesellschaft verankert hat. Die Verherrlichung der Korruption in all ihren Formen zwingt Wariinga, die die Verzweiflung aus Nairobi zurück in ihre Heimatstadt Ilmorog getrieben hat, zu der Erkenntnis, dass ihr Leben nichts anderes war als die passive Akzeptanz der Korruption selbst.
In diesem Roman werden die alten Rhythmen des traditionellen Geschichtenerzählens als Kontrapunkt zum schriftlichen Stil verwendet. Ngugi provoziert mit den Kräften von Brecht, Bunyan, Swift und Beckett. NGUGI WA THIONG'O ist der produktivste Schriftsteller Kenias.
Sein erstes Werk. Weep Not Child {1964} machte ihn zum Pionier unter den afrikanischen Schriftstellern und ließ die literarische Welt erkennen, dass afrikanische Schriftsteller einen frischen und originellen Beitrag zur Welt der Literatur leisteten. Von da an gab es für Ngugi kein Halten mehr.
Auf dieses Werk folgten schnell The River Between (1965) und A Grain of Wheat (1967), die beide Ngugi als einen sehr ehrgeizigen Schriftsteller auswiesen. Die folgenden Romane, Petals of Blood (1977) und Devil on the Cross (1982), hatten aufgrund ihrer kraftvollen politischen Botschaft großen Einfluss auf die ganze Welt. Neben seiner Tätigkeit als Romanautor ist er ein international anerkannter Dramatiker und Literaturkritiker und ein glühender Verfechter des Schreibens in einheimischen Sprachen.
Seine Romane "Ein Weizenkorn" und "Caitaani Mutharabaini" wurden für die "100 besten Bücher des 20. Jahrhunderts" nominiert.