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Bowing to Necessities: A History of Manners in America, 1620-1860
Die Angloamerikaner hatten mit einigen tiefgreifenden kulturellen Widersprüchen zu kämpfen, als sie sich von der hierarchischen und patriarchalischen Gesellschaft der Grenzregion des 17. Wie konnte die traditionelle Ungleichheit in dem sozial nivellierenden Umfeld der frühen kolonialen Wildnis aufrechterhalten werden? Und wie konnten die Amerikaner des neunzehnten Jahrhunderts vorgeben, in einer zunehmend ungleichen Gesellschaft gleich zu sein?
In Bowing to Necessities wird argumentiert, dass die Manieren rituelle Lösungen für diese zentralen kulturellen Probleme boten, indem sie es den Amerikanern ermöglichten, Machtverhältnisse auszuleben - und damit zu verstärken -, gerade als diese Beziehungen in Frage gestellt wurden. Dieses Buch analysiert die zahlreichen Predigten, Erziehungsratgeber, Ratgeber und Knigge-Handbücher, die den Amerikanern beibrachten, wie sie sich zu benehmen hatten, und verbindet diese Anweisungen mit individuellen Praktiken und persönlichen Anliegen, die in zeitgenössischen Tagebüchern und Briefen zu finden sind.
Es beleuchtet auch die entscheidenden Zusammenhänge zwischen den sich entwickelnden Klassen-, Alters- und Geschlechterbeziehungen. Als Sozial- und Kulturgeschichte mit einer einzigartigen und faszinierenden Perspektive bietet Hemphills umfassende Studie den Lesern ein Panorama der gesellschaftlichen Sitten in Amerika von der Kolonialzeit bis zum Bürgerkrieg.