Bewertung:

Das Buch befasst sich mit der Komplexität von Meinungsfreiheit und Vielfalt im Bildungsbereich, liefert aufschlussreiche Analysen und plädiert für ein Gleichgewicht zwischen diesen Idealen. Während einige Leser das Buch für wertvoll und aktuell halten, kritisieren andere, dass es zu kompliziert ist und nur eine bestimmte Bevölkerungsgruppe anspricht.
Vorteile:⬤ Bietet einen intelligenten Einblick in die Polarisierung von Meinungsfreiheit und Vielfalt
⬤ versucht, ein Gleichgewicht zwischen diesen Konzepten herzustellen
⬤ liefert Fakten und Beweise
⬤ regt zu kritischem Denken und Diskussionen an.
Wird kritisiert, weil es verworren ist und nicht alle Leser anspricht; von einem Rezensenten als „Buch für Schneeflocken“ bezeichnet.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Safe Spaces, Brave Spaces: Diversity and Free Expression in Education
Wie die grundlegenden demokratischen Werte der Vielfalt und der freien Meinungsäußerung auf dem Campus koexistieren können.
Sichere Räume, Trigger-Warnungen, Mikroaggressionen, die Ausladung von Rednern, Forderungen nach der Umbenennung von Wahrzeichen des Campus - die Debatte über diese Themen begann in Hörsälen und auf College-Quads, endete aber auf den Meinungsseiten der New York Times und des Wall Street Journal, in Kabelnachrichten und in den sozialen Medien. Einige dieser Kritiken hatten durchaus ihre Berechtigung, andere wiederum machten sich über "Schreihälse" lustig, die gehätschelt und vor der realen Welt geschützt werden müssten. Nur wenige stellten die Annahme in Frage, dass Hochschulen zwischen freier Meinungsäußerung und Vielfalt wählen müssen. In Safe Spaces, Brave Spaces argumentiert John Palfrey, dass die wesentlichen demokratischen Werte der Vielfalt und der freien Meinungsäußerung auf dem Campus nebeneinander bestehen können und sollten.
Palfrey, derzeit Schulleiter an der Phillips Academy, Andover, und früher Professor und Vizedekan an der Harvard Law School, schreibt, dass freie Meinungsäußerung und Vielfalt eher miteinander vereinbar als gegensätzlich sind. Die freie Meinungsäußerung kann allen dienen - auch wenn sie zeitweise von weißen, männlichen, christlichen, heterosexuellen und körperlich gesunden Bürgern dominiert wurde. Bei der Vielfalt geht es darum, sich selbst auszudrücken, voneinander zu lernen und über Unterschiede hinweg zusammenzuarbeiten; sie kann die akademische Freiheit umfassen, ohne Hassreden zu dulden.
Palfrey schlägt einen innovativen Weg vor, um sowohl die Vielfalt als auch die freie Meinungsäußerung auf dem Campus zu fördern: die Schaffung sicherer Räume und mutiger Räume. In sicheren Räumen können Studierende Ideen erforschen und sich ausdrücken, ohne sich ausgegrenzt zu fühlen. In mutigen Räumen - Klassenzimmern, Hörsälen, öffentlichen Foren - steht die Suche nach Wissen im Vordergrund, auch wenn manche Diskussionen für manche Studierende unangenehm sind. Die Stärke unserer Demokratie, so Palfrey, hängt davon ab, dass wir uns für Vielfalt und freie Meinungsäußerung einsetzen, vor allem dann, wenn es am schwierigsten ist, dies zu tun.