Bewertung:

Das Buch ist eine Sammlung von miteinander verbundenen Kurzgeschichten, die mit einem kargen, ehrlichen Schreibstil Themen wie schwules Begehren, Beziehungen und Identität erforschen. Es stellt die Erwartungen an das Genre in Frage und regt die Leser zu einer aufmerksamen Auseinandersetzung an.
Vorteile:Der Schreibstil wird als unsentimental, anregend und emotional ehrlich beschrieben. Martin zeigt ein feines Gespür für schwules Begehren und dessen Komplexität, wobei sein Stil mit dem von literarischen Größen wie Lydia Davis verglichen wird. Die Geschichten sind reich an Details und regen zum Nachdenken an, so dass sie für Leser geeignet sind, die prägnante und meditative Prosa schätzen.
Nachteile:Das Buch ist vielleicht nicht für jeden geeignet, insbesondere nicht für diejenigen, die direkte Unterhaltung oder explizite Inhalte suchen. Manche Leser könnten es als Herausforderung empfinden, da es eher eine nachdenkliche Beschäftigung verlangt, als dass es sofortige Befriedigung oder Klarheit bietet.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
They Change the Subject
Die verräterisch komischen und ergreifenden autobiografischen Geschichten in They Change the Subject folgen der Suche eines jungen Mannes nach Identität durch Liebe und Begehren.
Getragen von einer einzigen Stimme, bieten die Geschichten gleichzeitig einen gebrochenen Roman und stehen kraftvoll für sich selbst. Im Mittelpunkt jeder Geschichte steht die erhöhte, viszerale Möglichkeit unerwarteter emotionaler Begegnungen - von den Dates eines Escorts in Hotels in Manhattan bis hin zu einem Fotoshooting, das gleichzeitig als Verführung dient.
Immer auf der Suche nach einem größeren Schauer der Leidenschaft, lernt Martins junger Mann in spe, wie er seine Persönlichkeit an die Bedürfnisse seiner Liebhaber anpassen kann und versucht, seine eigenen Erfahrungen - und sich selbst - zu umarmen, indem er zum reinsten Objekt der Begierde wird.