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Angefangen als Reaktion auf ein Titelfoto, das eine Tragödie illustrierte, die von den Medien in den frühen 2000er Jahren schnell zu einer Sensation gemacht wurde, erzählt Wolf die zusammengesetzte Wahrheit über zwei Brüder, einen Familienfreund, einen Vater und einen Mord.
Skeptisch gegenüber den Nachrichtenzyklen und der Art und Weise, wie Gerichtsverfahren zu Drehbüchern werden, verzichtet dieses Buch auf die Standards von True Crime: schnelle Schlussfolgerungen und moralische Untermauerung. Stattdessen entfaltet sich die Rekonstruktion des Geschehens in Tönen der Zeugenschaft und des Nachdenkens, motiviert durch den Versuch, Empathie zu wecken.
Das Ergebnis ist eine Geschichte über die Extreme, zu denen unkontrollierter Missbrauch und anhaltende Traumata eine Familie treiben können.