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They Never Come Back: A Story of Undocumented Workers from Mexico
Für die Mexikaner auf beiden Seiten der Grenze haben sich die Erfahrungen der Migranten in den letzten zwei Jahrzehnten erheblich verändert. In They Never Come Back (Sie kommen nie zurück) stützt sich Frans J.
Schryer auf die Erfahrungen indigener Menschen aus einer Region im mexikanischen Bundesstaat Guerrero, um die Auswirkungen dieses Wandels auf das Leben der Migranten zu untersuchen. Als die handwerkliche Produktion eine Alternative zur landwirtschaftlichen Arbeit darstellte, reisten die meisten Migranten in andere Teile Mexikos, um ihre Waren zu verkaufen. Andere zogen es vor, in den Vereinigten Staaten gegen Bezahlung zu arbeiten und regelmäßig nach Mexiko zurückzukehren.
Dies ist heute nicht mehr der Fall. Zunächst machten sich fast alle, auch die ehemaligen Kunsthandwerker, auf den Weg nach Norden, doch es wurde auch schwieriger, nach Hause zurückzukehren und dann wieder in die Vereinigten Staaten einzureisen. Ein von Schryer zitierter Migrant beklagt: "Früher war ich Kunsthandwerker und konnte durch ganz Mexiko reisen, um mein Handwerk zu verkaufen.
Hier sind wir alle in einer Kiste eingesperrt und können nicht herauskommen". NAFTA, die Gesetzgebung für Arbeitsmigranten und die strengeren Grenzkontrollen haben sich auf die Heimatgemeinden der Migranten, ihre Beziehungen zu den Arbeitgebern, ihren Lebensunterhalt sowie ihre Identität und ihre Bräuche ausgewirkt. Schryer zeichnet das persönliche Leben und den Werdegang indigener Männer und Frauen auf beiden Seiten der Grenze nach.
Er stellt fest, dass das dringendste Problem, mit dem sich Arbeitnehmer ohne Papiere konfrontiert sehen, nicht darin besteht, dass sie nicht genug Geld verdienen können, sondern vielmehr darin, dass sie in einem Zustand ständiger Ungewissheit leben und nie ihr volles Potenzial ausschöpfen werden können. Anhand dieser Geschichten vermittelt Schryer ein nuanciertes Verständnis für die Schwierigkeiten, mit denen Arbeitnehmer ohne Papiere konfrontiert sind, und für die Bedeutung der laufenden Debatte über die Einwanderungspolitik.