Bewertung:

Das Buch „Sieben Spiele“ bietet eine umfassende Erforschung der Geschichte und kulturellen Bedeutung von sieben klassischen Spielen sowie Einblicke in die Fortschritte der künstlichen Intelligenz im Wettstreit mit menschlichen Spielern. In den Rezensionen werden der fesselnde Schreibstil und die gründliche Recherche des Autors hervorgehoben, der sowohl Unterhaltung als auch wertvolles Wissen bietet. Einige Leser äußern jedoch ihre Enttäuschung darüber, dass der Schwerpunkt auf der künstlichen Intelligenz liegt und nicht auf der Geschichte und den Feinheiten der Spiele.
Vorteile:⬤ Fesselnde Erzählung des Autors
⬤ Gründliche Recherche und interessante Einblicke in die Geschichte von Spielen und KI
⬤ Zugänglicher Schreibstil
⬤ Unterhaltsam und lehrreich für Gelegenheitsspieler und Enthusiasten
⬤ Detaillierte Erforschung der menschlichen Erfahrung mit Spielen.
⬤ Einige Leser finden, dass die Betonung der KI von der Geschichte der Spiele selbst ablenkt
⬤ andere finden bestimmte Kapitel weniger interessant, vor allem jene, die sich stark auf Wettkämpfe und KI-Entwicklung konzentrieren.
(basierend auf 18 Leserbewertungen)
Seven Games: A Human History
Dame, Backgammon, Schach und Go. Poker, Scrabble und Bridge. Diese sieben Spiele, alt und modern, faszinieren Millionen von Menschen weltweit. In Sieben Spiele beschreibt Oliver Roeder ihre Ursprünge und historische Bedeutung, das reizvolle Arkanum ihrer Regeln und die Art und Weise, wie ihr Design sie vergnüglich macht.
Roeder stellt spannende Konkurrenten vor, wie die evangelische Pfarrerin Marion Tinsley, die in vierzig Jahren nur drei Schachpartien verlor; Shusai, den Meister, den letzten Go-Meister des kaiserlichen Japan, der die Tradition gegen den "modernen Rationalismus" verteidigte; und einen IBM-Ingenieur, der ein Backgammon-Programm entwickelte, das so lernfähig war, dass die NASA es im Space Shuttle einsetzte. Er geht auf die Geschichte und die Überlieferungen der einzelnen Spiele ein: Backgammon-Bretter im alten Ägypten, die indischen Ursprünge des Schachspiels, die Tatsache, dass bestimmte Muscheln von einem bestimmten Strand in Japan die besten weißen Go-Steine ergeben.
Über die kulturellen und persönlichen Geschichten hinaus erforscht Roeder, warum Spiele, scheinbar triviale Zeitvertreibe, so tief zur menschlichen Seele sprechen. Er stellt einen frühen Spielphilosophen vor, den treffend benannten Bernard Suits, und besucht einen Kosmologen aus Oxford, der einen Computer perfektioniert hat, der effektiv Bridge spielen kann, ein Spiel, das so kompliziert ist wie die menschliche Sprache selbst.
Roeder erzählt die fesselnde Geschichte, wie Menschen auf der Suche nach wissenschaftlichem Ruhm und Wettbewerbsvorteilen KI-Programme erfunden haben, die besser sind als jeder menschliche Spieler, und was das für die Spiele bedeutet - und für uns. Lustig, faszinierend und tiefgründig: Seven Games ist eine Geschichte über Besessenheit, Psychologie, Geschichte und darüber, wie das Spiel uns menschlich macht.