Bewertung:

Das Buch „Signale der Not“ von Jim Crace hat gemischte Kritiken erhalten, in denen eine Reihe von Meinungen zu den Charakteren, der Handlung und der Prosa zum Ausdruck kommen. Während viele Leser Craces Schreibstil und seine Fähigkeit, ein lebendiges Gefühl für den Ort zu vermitteln, schätzen, gehen die Meinungen über den Protagonisten Aymer Smith und die gesamte Erzählung weit auseinander.
Vorteile:Craces Prosa wird wegen ihrer Schönheit und Kunstfertigkeit hoch gelobt, und viele Rezensenten finden seine Beschreibungen und seinen Sprachgebrauch überzeugend. Die Leserinnen und Leser schätzen den historischen Kontext, die Entwicklung der Charaktere und die Erforschung des sozialen Wandels. In mehreren Rezensionen wird darauf hingewiesen, dass das Setting und die Darstellung des Kleinstadtlebens der Geschichte mehr Tiefe verleihen. Viele Fans von Crace loben dieses Buch als einen guten Einstieg in seine Werke.
Nachteile:Kritiker halten Aymer Smith oft für einen irritierenden und egozentrischen Protagonisten, mit dem man sich nur schwer identifizieren kann. Einige erwähnen, dass sich die Handlung langweilig anfühlt oder es ihr an Engagement mangelt, wobei einige Leser das Gefühl haben, dass sie nichts Neues aus der Geschichte gelernt haben. In einigen Rezensionen wird auf Probleme mit dem Tempo und dem Interesse der Charaktere hingewiesen, und ein Rezensent bemängelt insbesondere einen Konstruktionsfehler am Ende des Buches.
(basierend auf 22 Leserbewertungen)
Signals of Distress
November 1836.
Ein heftiger Sturm treibt ein amerikanisches Segelschiff vor die englische Küste, verletzt einen afrikanischen Sklaven unter Deck und spuckt schließlich 300 Stück Vieh und rüpelhafte amerikanische Seeleute in ein entbehrungsreiches Fischerdorf aus. Derselbe Sturm treibt einen Dampfer in den Hafen, auf dem sich ein gewisser Aymer Smith befindet, der törichte, wohlmeinende Tölpel, der dem Dorf die Lebensgrundlage entzieht, den afrikanischen Sklaven befreit und eine ganze Reihe unvorhersehbarer, tragikomischer Ereignisse in Gang setzt.
Einer der verführerischsten und überraschendsten Romanciers der Gegenwart erschafft einmal mehr eine reichlich seltsame und glaubwürdige Welt, die unserer eigenen unheimlich vertraut ist.