Bewertung:

Leila Chattis „Sintflut“ ist eine tiefgründige Gedichtsammlung, die sich in innovativer und lyrischer Form mit den Themen Krankheit, Glaube und Frausein auseinandersetzt. Das Buch ist eine kraftvolle Darstellung von Chattis persönlichem Kampf mit medizinischen Problemen, in dem sie kulturelle, religiöse und emotionale Aspekte ihrer Erfahrungen miteinander verknüpft. Die Leser loben das Buch für seine Ehrlichkeit und Tiefe, die es zu einer unvergesslichen Lektüre machen.
Vorteile:Der lebendige und lyrische Schreibstil, die Auseinandersetzung mit komplexen Themen wie Krankheit und Frausein, die innovativen poetischen Formen, die sehr persönliche und nachvollziehbare Darstellung, die starke emotionale Reaktionen hervorruft, werden von den Lesern sehr empfohlen.
Nachteile:Einige Leser könnten die Mischung aus medizinischen und spirituellen Themen als herausfordernd oder schwer empfinden, und die Rohheit des Themas könnte nicht jeden ansprechen.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Deluge
"Aus einer extremen Krankheit heraus eine Reihe von Gedichten zu schreiben, ist in der Tat eine beflügelnde Leistung. In Sintflut...
erforscht Leila Chatti, die von einer katholischen Mutter und einem muslimischen Vater geboren wurde, auf brillante Weise das Trauma. " --Naomi Shihab Nye, The New York Times In ihren frühen Zwanzigern begann Leila Chatti zu bluten und hörte nicht mehr auf. Die Ärzte bezeichneten diese Blutung als Überschwemmung.
Im Koran wie in der Bibel wurde die Sintflut als Strafe geschickt. Die Vorstellung von Krankheit als Strafe treibt die Themen dieser Sammlung an: Scham, Krankheit, Trauer und Geschlecht.
Dabei werden religiöse Erzählungen durch die Linse einer jungen arabisch-amerikanischen Frau transformiert, die an einem tabuisierten weiblichen Leiden leidet. Deluge untersucht die kindlichen Wurzeln des Glaubens und der Sehnsucht neben ihren heutigen Ausprägungen. Chattis bemerkenswert direkte Stimme nutzt eine innovative poetische Form, um unbeirrt auf das zu blicken, was ihr beigebracht wurde, zu verbergen.
Dieses kraftvolle Stück Lebensgeschichte schildert Chattis Weg von der Diagnose über die Operation bis zur Heilung in einer akribischen Chronologie, die Körper und Geist miteinander verbindet und für die Rettung beider eintritt. Chatti vermischt persönliche Erzählungen, religiöse Bilder und medizinische Terminologie in einer Chronik von Krankheit, Frausein und Glauben.