Bewertung:

Die Memoiren „Skinfolk“ von Matthew Guterl erforschen die Komplexität des Aufwachsens in einer rassenübergreifenden Familie in den 1970er und 80er Jahren und bieten Einblicke in Ethnie, Familiendynamik und Herausforderungen im Zusammenhang mit Adoption. Viele Leserinnen und Leser fanden das Buch fesselnd und schön geschrieben, einige wünschten sich jedoch mehr Perspektiven der adoptierten Geschwister.
Vorteile:⬤ Fesselnde und fesselnde Erzählung
⬤ schön geschrieben mit sensibler Erforschung komplexer Themen
⬤ bietet tiefe Einblicke in Ethnie und Familie
⬤ die Verletzlichkeit der Autorin und die Reflexion über historische Zusammenhänge werden geschätzt
⬤ viele Leser konnten das Buch kaum aus der Hand legen und äußerten sich positiv über die Erzählkunst der Autorin.
⬤ Kritik an der vermeintlichen Retterfunktion der Weißen
⬤ Die Erzählung erfolgt weitgehend aus der Perspektive der weißen biologischen Familie der Autorin, wobei die Stimmen der adoptierten Geschwister außen vor bleiben
⬤ Es entstand das Gefühl, dass wichtige Themen nicht oder nur unzureichend behandelt wurden, insbesondere die Perspektiven und Gefühle der Adoptierten hinsichtlich ihrer Erziehung.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Skinfolk: A Memoir
Der großmütige und charmante Bob Guterl wusste, dass er die Rassenprobleme lösen konnte, die das Nachkriegsamerika plagten.
Entschlossen, die drohende globale Katastrophe abzuwenden, starteten der überlebensgroße Richter und seine resolute Frau Sheryl ein radikales Experiment: Sie zogen ihre beiden leiblichen Söhne zusammen mit vier Adoptivkindern aus Korea, Vietnam und der South Bronx - den sogenannten „Kriegsgebieten des amerikanischen Jahrhunderts“ - in einem weißen Schindelhaus mit weißem Lattenzaun in der Kleinstadt New Jersey auf. Matthew Guterl, ein renommierter Historiker zum Thema Ethnie und drittältestes Kind, erzählt in lyrischer, oft erschütternder Prosa die letztlich beunruhigende Geschichte seiner Familie, seiner rassisch unterschiedlichen Geschwister und seiner idealistischen Eltern mit ihren wundersamen Träumen von der Schaffung einer Rassenutopie in einer ansonsten rein weißen Gemeinde.
Indem er das Erwachsenwerden der Geschwister in einer widerspenstigen, diskriminierenden Gesellschaft beschreibt, blickt Skinfolk hinter den weißen Lattenzaun und enthüllt viele der Rassenprobleme, die die Amerikaner auch heute noch plagen.