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Slavery in the Age of Memory: Engaging the Past
Slavery in the Age of Memory untersucht Begriffe wie Geschichte, kollektives Gedächtnis, kulturelles Gedächtnis, öffentliches Gedächtnis, offizielles Gedächtnis und öffentliche Geschichte: Engaging the Past" erklärt, wie Bürger, gesellschaftliche Gruppen, Regierungen und Institutionen sich mit der Vergangenheit der Sklaverei und des atlantischen Sklavenhandels auseinandersetzen. Es beleuchtet, wie und warum die Debatten über die Sklaverei in den letzten fünf Jahrzehnten in den Gesellschaften, in denen Sklaverei existierte und die am atlantischen Sklavenhandel beteiligt waren, so relevant geworden sind.
Das Buch stützt sich auf eine Vielzahl von Fallstudien, um seine zentralen Fragen zu untersuchen. Wie haben sich soziale Akteure und Gruppen in Europa, Afrika und Amerika mit der Sklavenvergangenheit ihrer Gesellschaften auseinandergesetzt? Gibt es Zusammenhänge zwischen den Forderungen nach einer Umbenennung von Straßen in Liverpool in England und den Protesten gegen den Abbau von Konföderierten-Denkmälern in den Vereinigten Staaten? Wie haben schwarze und weiße gesellschaftliche Akteure und Wissenschaftler die Darstellung der Sklaverei in George Washingtons Mount Vernon und Thomas Jeffersons Monticello in den Vereinigten Staaten beeinflusst? Inwiefern stehen Sklavenfriedhöfe in Brasilien und den Vereinigten Staaten sowie die Namenswände der Whitney Plantation im Zusammenhang mit anderen Initiativen zur Ehrung versklavter Menschen in England und Südafrika? Welche gemeinsamen Probleme und Ziele haben zur Gründung des Internationalen Sklavereimuseums in Liverpool und des Nationalmuseums für afroamerikanische Geschichte und Kultur in Washington DC geführt? Warum haben sich Künstler mit ihren Werken mit den Debatten über die Sklaverei und ihre Hinterlassenschaften auseinandergesetzt?
Die wichtigen Debatten, die in diesem Buch angesprochen werden, wirken bis in die Gegenwart nach. Das Buch zeigt, dass die Erinnerung an die Sklaverei rassistisch und geschlechtsspezifisch geprägt ist und dass Debatten über die Sklaverei nicht nur mit Versuchen der Vergangenheitsbewältigung, sondern auch mit anhaltenden rassistischen Ungleichheiten, Rassismus und weißer Vorherrschaft verbunden sind, die Gesellschaften, in denen es Sklaverei gab, immer noch prägen. Sklaverei im Zeitalter der Erinnerung: Engaging the Past" ist daher eine unverzichtbare Quelle für Studenten und Wissenschaftler, die sich mit der atlantischen Welt, der Geschichte der Sklaverei und der öffentlichen Geschichte beschäftigen.