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Slavery in the Twentieth Century: The Evolution of a Global Problem
In ihrem neuen Buch stellt die bekannte Afrikanistin Suzanne Miers die moderne Sklaverei in ihren historischen Kontext und zeichnet die phänomenale Entwicklung der internationalen Anti-Sklaverei-Bewegung in den letzten hundert Jahren nach. Sie zeigt auf, dass die Probleme bei der Ausrottung der Sklaverei heute größer und unlösbarer erscheinen als je zuvor und dass sich die Sklaverei zwischen 1919 und 2000 auf neuere Formen ausgeweitet hat, von denen einige grausamer sind als die dem öffentlichen Bewusstsein so vertraute Leibeigenschaft.
Miers beschreibt die Ziele der laufenden Anti-Sklaverei-Kampagnen, darunter Zwangsarbeit, Zwangsprostitution, Zwangsheirat, die Ausbeutung von Kinderarbeit sowie von Wanderarbeitern und Vertragsarbeitern. Sie stellt die Bemühungen Großbritanniens zur Unterdrückung des Sklavenhandels seit dem späten 18.
Jahrhundert in den Mittelpunkt ihrer Geschichte und stützt sich dabei auf ihre umfangreiche Arbeit in Afrika, wo die Sklaverei die größte humanitäre und internationale Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. Dieses Buch ist eine wertvolle Quelle für alle, die sich für Weltgeschichte, Sklaverei, rassische und ethnische Geschichte, internationale Menschenrechte und Arbeit in der Weltwirtschaft interessieren.