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Smoke Jumping on the Western Fire Line: Conscientious Objectors During the World War II
Während der Vietnam-Ära erhielten Kriegsdienstverweigerer von vielen Amerikanern sowohl Sympathie als auch Bewunderung. Während des Zweiten Weltkriegs war das nicht der Fall. Die Pazifisten, die sich dafür entschieden, diesen Krieg auszusitzen - etwa 72 000 Männer - wurden öffentlich als "Feiglinge" oder extreme Feiglinge verspottet. Denn warum sollte sich jemand weigern, im "guten Krieg" gegen den Faschismus zu kämpfen?
Dieses Buch erzählt die Geschichte einer wichtigen Gruppe von Kriegsdienstverweigerern des Zweiten Weltkriegs: die Männer, die sich freiwillig zum Zivildienst als Rauchspringer des U.S. Forest Service meldeten. Das in Missoula, Montana, angesiedelte experimentelle Rauchspringerprogramm begann 1939, doch bevor das Projekt ausgeweitet werden konnte, wurden die verfügbaren Arbeitskräfte durch die Kriegsanstrengungen aufgebraucht. Im Jahr 1942 sprangen die Freiwilligen des Civilian Public Service ein. Bald wurde die Rauchabsaugung zur ersten Verteidigungslinie des Forest Service gegen Waldbrände im Westen.
Auf der Grundlage ausführlicher Interviews mit Kriegsdienstverweigerern aus dem Zweiten Weltkrieg und Originaldokumenten aus dieser Zeit schildert Matthews anschaulich die individuellen Geschichten der Zivildienstleistenden. Er bewertet auch ihren kollektiven Beitrag zur Entwicklung des westlichen Waldbrandmanagements. Durch die Aufdeckung einer unbekannten Dimension des amerikanischen Pazifismus füllt Smoke Jumping on the Western Fire Line eine Lücke in der Geschichte des Zweiten Weltkriegs und stellt das Ansehen der tapferen Männer wieder her, die selbst im Angesicht der öffentlichen Ächtung ihren Überzeugungen treu blieben und ihrem Land ehrenvoll dienten.