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Sofia Coppola: The Politics of Visual Pleasure
Allzu oft wurden die Filme von Sofia Coppola als "nur Stil, keine Substanz" abgetan.
Doch eine solche einfache Karikatur, so zeigt dieser ansprechende und leicht zugängliche Überblick über Coppolas Werk, verkennt grundlegend, dass es sich um reichhaltige, mehrdeutige und bedeutungsvolle Filme handelt. Auf der Grundlage von Erkenntnissen aus der feministischen Philosophie und Psychologie wählt die Autorin hier einen originellen Ansatz für Coppola, indem sie wichtige Themen von der Subversion des Patriarchats in The Virgin Suicides bis zum "weiblichen Gothic" in The Beguiled untersucht.
Rogers zeigt, dass Coppolas Filme weit davon entfernt sind, einen oberflächlichen und entpolitisierten Postfeminismus zu unterstützen, und stattdessen Betörung, Stimmung und Vergnügen in den Dienst einer robusten feministischen Philosophie stellen.