Bewertung:

Die Anfang der 1850er Jahre veröffentlichten Memoiren von Coignet schildern sein bemerkenswertes Leben als Soldat in der Armee Napoleons und seinen Aufstieg vom Gefreiten in der Grenadierkompanie bis zum Adjutanten im Stab Napoleons. Seine Erfahrungen und Beobachtungen geben wertvolle Einblicke in die militärischen Kampagnen der damaligen Zeit.
Vorteile:Die Memoiren bieten eine unglaubliche Schilderung von Coigents Leben und Dienst in Napoleons Armee, gefüllt mit reichen Anekdoten und Beobachtungen, die den historischen Kontext beleuchten. Die Entwicklung seiner Karriere, insbesondere seine Beförderungen und seine Erfahrungen in großen Schlachten, verleihen den Memoiren zusätzliche Tiefe.
Nachteile:Es wird darauf hingewiesen, dass der Autor keine formale Ausbildung genossen hat, was die literarische Qualität des Werks einschränken könnte. Außerdem bestehen die Memoiren aus persönlichen Berichten, die möglicherweise keine umfassende historische Analyse enthalten und aufgrund der persönlichen Erfahrungen Coignets voreingenommen sein könnten.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Soldier of the Empire - The Note-Books of Captain Coignet
Jean-Roch Coignet (1776 - 1865) war ein französischer Soldat, der in den Feldzügen des Konsulats und des Ersten Französischen Kaiserreichs bis zur Schlacht von Waterloo diente. Coignet wurde 1799 eingezogen und diente als Grenadier in der 96er Linie.
Zu Beginn seiner Laufbahn kämpfte er hart in der Schlacht von Montebello und in der Schlacht von Marengo, woraufhin er zur Garde befördert und mit der Ehrenlegion ausgezeichnet wurde. Als Grenadier der Garde kämpfte Coignet bei Ulm, Austerlitz, Jena, Eylau und Friedland. Nach seiner Beförderung zum Gefreiten nahm er an der Invasion Spaniens und der Schlacht von Somosierra sowie an der Verfolgung der britischen Armee teil.
Anschließend kämpfte Coignet bei Aspern-Essling.
Nach dem Sieg in diesem Feldzug steigt Coignet zum Unteroffizier auf und wird schließlich zum Gepäckträger befördert. Während der katastrophalen Invasion in Russland wurde Coignet auf eine Reihe von Einzelmissionen für den Kaiser geschickt.
Danach wurde Coignet zum Hauptmann in Napoleons Stab befördert. Coignet nimmt an den Feldzügen von 1813-1814 teil und schließt sich dem Kaiser während der Hundert Tage an. Er war bei Ligny dabei und überlebte Waterloo.
Coignet lässt sich in Auxerre nieder und betreibt einen Tabakladen. Nach dem Tod seiner Frau im August 1848 schrieb er seine Erinnerungen an seine Militärzeit in den Notizbüchern des Hauptmanns Coignet nieder. Diese wurden zunächst zwischen 1851 und 1853 in Auxerre unter dem Titel Aux Vieux de la Vieille veröffentlicht.