Bewertung:

Soldier of Destiny (Soldat des Schicksals) bietet einen konzentrierten und ergänzenden Blick auf die militärische Karriere von Ulysses S. Grant während des Bürgerkriegs und schildert seinen Aufstieg aus finanzieller Not zum kommandierenden General. Das Buch hebt seine Entschlossenheit, seine taktischen Fähigkeiten und seine sich wandelnden Ansichten über die Sklaverei hervor, aber einige Leser finden, dass es ihm an Tiefe mangelt und die Darstellung unorganisiert ist.
Vorteile:⬤ Bietet eine schnellere, konzentriertere Lektüre von Grants militärischer Karriere, insbesondere während des Bürgerkriegs.
⬤ Bietet eine ausgewogene Perspektive auf Grant und vermeidet extreme Vorurteile, die in anderen Biografien zu finden sind.
⬤ Enthält ausführliche Zeugenaussagen, die einen Einblick in Grants Charakter und sein frühes Leben geben.
⬤ Hebt Grants wichtigste Siege und militärische Strategien wirkungsvoll hervor.
⬤ Einige Leser sind der Meinung, dass die Erzählung unzusammenhängend ist und chronologisch springt, was es schwer macht, ihr zu folgen.
⬤ Es gibt eine Überbetonung von Grants Alkoholproblemen, die nach Ansicht einiger Leser von seinen Leistungen ablenkt.
⬤ Das Buch deckt Grants Präsidentschaft nicht ausreichend ab und wird denjenigen, die eine umfassende Lebensgeschichte suchen, nicht gerecht.
⬤ Kleine Schrift- und Zeichensetzungsfehler im Text haben zu Problemen bei der Lesbarkeit geführt.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Soldier of Destiny: Slavery, Secession, and the Redemption of Ulysses S. Grant
Soldier of Destiny (Soldat des Schicksals) wirft einen originellen, zum Nachdenken anregenden Blick auf Ulysses S. Grant und beleuchtet das Leben des Generals anhand seiner konfliktreichen Beziehung zur Sklaverei, um dem Leser ein besseres Verständnis dieses großen Amerikaners zu ermöglichen.
Hauptmann Ulysses S. Grant, ein unbedeutender Armeeoffizier, der 1854 wegen Alkoholmissbrauchs aus der Armee ausgeschlossen wurde, stieg 1864 zum Oberbefehlshaber der Armee der Vereinigten Staaten auf. Wie kommt es zu dieser erstaunlichen Wende in diesem außergewöhnlichen Jahrzehnt? War es Schicksal? Oder war er nur ein gewöhnlicher Mann, der die Wirren des Bürgerkriegs opportunistisch nutzte, um in den höchsten militärischen Rang aufzusteigen?
Soldier of Destiny zeigt, dass Grant schon immer über die latenten Fähigkeiten eines fähigen Befehlshabers verfügte - und dass er diese Fähigkeiten im Westen entwickeln konnte, ohne dem überwältigenden Druck ausgesetzt zu sein, dem ranghöhere Befehlshaber im Osten zu Beginn des Bürgerkriegs ausgesetzt waren. Grant war selbst ein echter Westler, und es waren seine Erfahrungen im Westen - vor und während des Bürgerkriegs -, die für seinen Aufstieg entscheidend waren.
Von 1861 bis 1864 entwickelte sich Grant von einer ambivalenten Haltung gegenüber der Sklaverei zu einer der führenden Persönlichkeiten, die für die Emanzipation der Sklaven verantwortlich waren. Vor dem Krieg lebte er in einer sklavereifreundlichen Gemeinde in der Nähe von St. Louis, in der es nur wenige reine Abolitionisten gab. Während des Krieges wurde ihm allmählich klar, dass die Emanzipation das einzig mögliche Ergebnis des Krieges war, das mit den Werten der amerikanischen Gründung und dem künftigen Wohlstand vereinbar war. Soldier of Destiny erzählt die Geschichte von Grants Verbindung zur Sklaverei weitaus ausführlicher als in früheren Biografien.
Grants Lebensgeschichte ist eine fast unvorstellbare Geschichte der Erlösung im Kontext seiner angespannten Beziehungen zu seinem sklavereigegnerischen Vater und seiner sklavenhaltenden Frau. Diese Erzählung erforscht die Armut, die Ungleichheit und die außergewöhnliche Vitalität des amerikanischen Westens während einer entscheidenden Zeit in der Geschichte unserer Nation. Autoren, die über Grant geschrieben haben, haben seine Jahre in St. Louis (1854-1860) eher übersehen, obwohl sie für das Verständnis seiner späteren Triumphe von wesentlicher Bedeutung sind.
Walt Whitman beschrieb Grant als "einen gewöhnlichen Händler, Geldmacher, Gerber, Farmer aus Illinois - General für die Republik, in ihrem schrecklichen Kampf mit sich selbst, im Krieg der versuchten Sezession. Nichts Heldenhaftes, wie die Behörden es ausdrücken - und doch der größte Held. Die Götter, die Schicksale, scheinen sich auf ihn konzentriert zu haben".