Bewertung:

Das Buch bietet eine eingehende Analyse der G.I. Bill von 1944 und ihrer bedeutenden Auswirkungen auf die amerikanische Gesellschaft, wobei sowohl ihre Erfolge bei der Unterstützung von Veteranen als auch die allmähliche Aushöhlung ihrer Leistungen im Laufe der Zeit hervorgehoben werden. Während das Buch für seinen gut recherchierten Inhalt und seine historischen Einblicke gelobt wird, sind einige Leser der Meinung, dass es zu akademisch ist und es an fesselnden persönlichen Erzählungen mangelt.
Vorteile:Das Buch ist sehr informativ und fundiert recherchiert und enthält eine klare Analyse der Auswirkungen der G.I. Bill auf die amerikanische Gesellschaft sowie persönliche Interviews und stichhaltige Argumente für die Auswirkungen auf die staatsbürgerliche Verantwortung und die Aufwärtsmobilität. Das Buch wird allen ernsthaften Lesern empfohlen, die sich für die amerikanische öffentliche Politik und Geschichte interessieren.
Nachteile:Es ist in einem trockenen, akademischen Stil geschrieben, den manche Leser als repetitiv und wenig fesselnd empfinden. Kritiker sind der Meinung, dass das Buch zu viele Meinungen und politische Ratschläge enthält und damit von einer rein historischen Darstellung abweicht. Einige glauben auch, dass das Potenzial für eine fesselndere Erzählung verpasst wurde.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Soldiers to Citizens: The G.I. Bill and the Making of the Greatest Generation
Die G.
I. Bill förderte nicht nur die Entwicklung der Mittelschicht: Sie belebte auch die amerikanische Demokratie.
Amerikaner, die während des Zweiten Weltkriegs volljährig wurden, schlossen sich brüderlichen Gruppen, Nachbarschafts- und Gemeindeorganisationen an und beteiligten sich in einem Ausmaß an der Politik, das die Nachkriegszeit zum goldenen Zeitalter des zwanzigsten Jahrhunderts machte. Auf der Grundlage umfangreicher Interviews und Umfragen mit Hunderten von Mitgliedern der größten Generation stellt Suzanne Mettler fest, dass das Gesetz die Veteranen als Bürger erster Klasse behandelte und ihnen eine fortgeschrittene Ausbildung ermöglichte und sie dazu inspirierte, sich aktiv zu beteiligen, wodurch die Zahl der Mitglieder in Bürgerorganisationen in die Höhe schnellte und die politische Aktivität einen Höhepunkt erreichte. Mettler geht der Frage nach, wie dieses bahnbrechende Gesetz zu einer derartigen Renaissance des Bürgersinns führte.
Sie stellt fest, dass es den Veteranen vor allem vermittelte, dass die Regierung für Menschen wie sie da war und sich um sie kümmerte, woraufhin sie ihrerseits reagierten. In unserer heutigen Zeit der zunehmenden Ungleichheit und des abnehmenden bürgerschaftlichen Engagements bietet Soldiers to Citizens wichtige Erkenntnisse darüber, wie öffentliche Programme etwas bewirken können.