
Solos: One Hundred Poems, 2017-2020
Al Basiles Gedichte haben Stil, Freude und - vor allem - Verve.
Manchmal entfalten sie sich mit der lyrischen Weite großer Jazzsoli. Manchmal glänzen sie wie wunderschön geschmückte Miniaturen.
Was für ein Vergnügen, einen Gedichtband mit solch unverschämter Energie zu lesen. Al Basiles spielerische Leichtigkeit im Umgang mit der Pentameterlinie zeugt von einer Sensibilität, die in den Feinheiten des musikalischen Rhythmus und der Stimme geschult ist. Wenn man sich in dieser reichhaltigen Sammlung aus fünf Jahrzehnten umdreht, findet man fast überall "einen Instinkt für das Spiel und mehr".
"Seine Gedichte sind fast holographisch in ihrer Beharrlichkeit, ihren Autor in den Raum des Lesers zu bringen, wo er - sein Tonfall, seine Körpersprache und seine Mimik - eine unheimliche Präsenz darstellen. Schon der Titel des Buches weist den Autor als einen Musiker aus, der unbedingt gehört werden will, und als einen Dichter, dessen erstes Anliegen es ist, den Ton zu treffen, in dem er vom Leser gehört werden will.