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Sonic Agency: Sound and Emergent Forms of Resistance
Eine zeitgemäße Erkundung der Frage, ob Klang und Hören die Grundlage für politischen Wandel sein können.
Könnte der zeitgenössische Widerstand in einer vom Visuellen dominierten Welt auditiv sein? Dieses zeitgemäße und wichtige Buch von Goldsmiths Press hebt die unsichtbaren, störenden und affektiven Qualitäten des Klangs hervor und fragt, ob die unsichtbare Natur des Klangs einen politischen Wandel unterstützen kann. In Sonic Agency setzt sich Brandon LaBelle mit den sozialen und politischen Krisen unserer Zeit auseinander, indem er sie mit Hilfe von Klangdenken und -vorstellungen angeht. Er unterteilt die Funktionen des Klangs in vier Figuren des Widerstands - die Unsichtbaren, die Überhörten, die Wanderer und die Schwachen - und argumentiert für ihre Rolle bei der Schaffung alternativer „unwahrscheinlicher Öffentlichkeiten“, in denen Gegenseitigkeit und Dissens gefördert werden. Er hebt bestehende Klangkulturen und soziale Initiativen hervor, die Klang und Zuhören nutzen oder einsetzen, um Konflikte anzugehen, und verweist auf ihre Arbeit als Modelle für eine breitere Bewegung. Er befasst sich mit Fragen des Verschwindens und der verborgenen Kultur, der Gewaltlosigkeit und des Lärms, der kreolischen Poetik und des vernetzten Lebens und versucht, die traditionellen Vorstellungen vom „Raum des Scheins“ als Voraussetzung für politisches Handeln und Überleben zu erschüttern.
Indem sie die Erfahrung des Zuhörens und Gehörtwerdens untersucht, beleuchtet LaBelle einen Weg von den Rändern hin zu Hoffnung, Bürgerschaft und Lebendigkeit. In einem aktuellen Klima, in dem viele das Gefühl haben, ihre Stimme verloren zu haben, ist es vielleicht der Klang selbst, der sie ihnen zurückgibt.