Bewertung:

Die Rezensionen des Buches sind polarisiert. Die einen loben den einzigartigen Zugang zur klassischen Musik, die anderen kritisieren die Lesbarkeit und den Fokus auf die Selbstherrlichkeit des Autors. Einige Leser fanden es erhellend und fesselnd, während andere es als langweilig und narzisstisch empfanden.
Vorteile:Bietet eine neue Perspektive auf klassische Musik, verbindet sie mit Pop und experimentellen Genres, enthält Empfehlungen zum Weiterhören, regt zum Nachdenken über musikalische Zusammenhänge an, feiert die klassische Musik im digitalen Zeitalter.
Nachteile:Viele finden den Schreibstil unlesbar und selbstverliebt, den übermäßigen Fokus auf die Erfahrungen des Autors statt auf die klassische Musik selbst, einige glauben, dass es keine wertvollen Erkenntnisse oder Beiträge zur Musikgeschichte liefert.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Sound Mind - How I Fell in Love with Classical Music (and Decided to Rewrite its Entire History)
Erheiternd“ - Sunday Times
Lustig und bewegend“ - Jarvis Cocker
Der Musikkritiker und Schriftsteller Paul Morley verwebt Memoiren und Geschichte zu einer spiralförmigen Geschichte, die die klassische Musik als das rebellischste aller Genres etabliert.
Paul Morley hatte aufgehört, sich von moderner Popmusik überraschen zu lassen und zog sich in die Klänge der Künstler zurück, die er liebte, als er in den 70er Jahren als aufstrebender Musikjournalist für den NME schrieb. Doch er wollte sich nicht der tristen Nostalgie hingeben und endlos zu den Bands zurückkehren, über die er in der Vergangenheit geschrieben hatte, sondern suchte nach etwas Neuem, Seltenem und Wunderbarem - und fand es in der klassischen Musik.
A Sound Mind ist eine aufrüttelnde Polemik, eine mürrische Reflexion über den modernen Rock und die Liebeserklärung eines Fans und weist die Vorstellung zurück, klassische Musik sei etabliert, alt und langweilig. Stattdessen zeigt das Buch, dass dieses Genre das aufregendste und vielfältigste in der Musik ist. A Sound Mind ist eine vielschichtige Erinnerung an Morleys wechselnden Musikgeschmack, aber auch eine fesselnde Geschichte der klassischen Musik, die die reiche und oft abweichende Vergangenheit - und hoffentlich auch die Zukunft - des Genres offenbart.
Wie ein Dirigent verwebt Morley Zeitlinien und Zeitrahmen in einer orchestralen Erzählung, die die transformative und unverwüstliche Kraft klassischer Musik von Bach bis Schostakowitsch, Brahms bis Birtwistle, Mozart bis Cage, von den Salons des 18. Jahrhunderts bis zum modernen Zeitalter von Spotify erklärt.
Seine Leidenschaft für jahrhundertealte Musik - sowohl berühmte als auch obskure - ist ansteckend“ - Irish Independent