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Sovereignty: The Biography of a Claim
Um wirksam zu sein, muss die Souveränität durch Gewalt oder die Zustimmung der in einem Gebiet lebenden Menschen gesichert und nach außen hin von anderen souveränen Staaten anerkannt sein. Um legitim zu sein, muss der Souveränitätsanspruch die Zustimmung der Bevölkerung haben und mit den internationalen Menschenrechten übereinstimmen.
In Souveränität: The Biography of a Claim zeichnet Peter H. Russell die Ursprünge des Souveränitätsanspruchs im christlichen Europa und die Zuschreibung der Souveränität an Gott im frühen Mittelalter nach. Er geht über einen engen rechtlichen Rahmen hinaus und erörtert Souveränität als politische Aktivität, einschließlich der Bemühungen, Souveränität im internationalen Recht zu verankern. Russell fordert nicht das Ende der Souveränität, sondern macht den Leser auf ihre Grenzen aufmerksam. Souveränität kann zwar gute Dienste für kleine und schwache Völker leisten, aber sie kann nicht die Grundlage einer globalen Ordnung sein, die in der Lage ist, auf die großen existenziellen Bedrohungen zu reagieren, die unsere Spezies und unseren Planeten bedrohen.
Souveränität ist eine lebhafte, oft humorvolle und persönliche Erkundung: The Biography of a Claim sowohl für Fachleute als auch für Leser von allgemeinem Interesse und bietet neue Einsichten in die Grenzen der Souveränität und das Potenzial des Föderalismus, diese Grenzen jetzt und in Zukunft zu überwinden.