Bewertung:

Das Buch bietet einen gut geschriebenen und fesselnden Überblick über die Geschichte Spartas und konzentriert sich auf die Kultur, die Schlachten und die politische Dynamik der antiken spartanischen Gesellschaft. Während es für seinen informativen Inhalt und seine gute Lesbarkeit gelobt wird, bemängeln einige Kritiker seine Kürze und den vermeintlichen Mangel an detaillierter Erforschung von Spartas einzigartiger Kultur und seinem letztendlichen Untergang.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und fesselnd
⬤ informativer Überblick über die Geschichte Spartas
⬤ stellt den Kontext innerhalb der breiteren griechischen Geschichte dar
⬤ geeignet für Laien
⬤ fließt gut und ist leicht zu lesen
⬤ gute Referenzen
⬤ lehrt wertvolle Lektionen über Kriegsführung und Politik.
⬤ Wird als zu kurz für eine umfassende Geschichte angesehen
⬤ einige Details zur Schlachttopographie überschatten kulturelle Aspekte
⬤ enthält moralische Nebenbemerkungen, die manche als ermüdend empfinden
⬤ wahrgenommene Voreingenommenheit gegenüber athenischen Idealen
⬤ deckt nur bestimmte historische Ereignisse ab und lässt wesentliche Teile der späteren Geschichte Spartas aus.
(basierend auf 28 Leserbewertungen)
Sparta: Rise of a Warrior Nation
Ihre Zeitgenossen waren von den Spartanern fasziniert und wir sind es immer noch. Sie werden als die stereotypen Macho-Helden dargestellt: edel, lakonisch, völlig furchtlos und unempfindlich gegen Unannehmlichkeiten und Schmerzen. Was das Studium von Sparta so interessant macht, ist die Tatsache, dass die Spartaner diesem Bild weitgehend entsprachen.
Das antike Sparta war jedoch eine Stadt der Gegensätze. Wir mögen ihre körperliche Härte und ihr Heldentum in der Not bewundern, aber die Spartaner missbrauchten auch systematisch ihre Kinder. Sie gaben den Bürgerinnen Rechte, die in Europa bis in die Neuzeit unerreicht waren, und unterwarfen ihre eroberten Völker einer mörderischen Schreckensherrschaft. Obwohl es von den athenischen Zeitgenossen des Sokrates idealisiert wurde, gab es in Sparta so gut wie keine intellektuellen Leistungen.
Philip Matyszak erforscht zwei Themen: wie Sparta zu der einzigartigen Gesellschaft wurde, die es war, und den Aufstieg der Stadt von einem peloponnesischen Dorf zur militärischen Supermacht Griechenlands. Vor allem aber konzentriert er sich auf den spartanischen Hopliten, den archetypischen griechischen Krieger, der zu seiner Zeit in ganz Griechenland respektiert und gefürchtet war und der inzwischen zur Legende geworden ist. Der Leser lernt den Menschen hinter dem Mythos kennen: wer er war, wer er zu sein glaubte und das Umfeld, das ihn hervorbrachte.