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Future Gaming: Creative Interventions in Video Game Culture
Ein anspruchsvoller kritischer Blick auf die zeitgenössische Spielkultur, der die Grenzen zwischen Spielern und Spielen überdenkt.
In diesem Buch geht es nicht um die Zukunft der Videospiele. Es ist kein Versuch, die Stimmungen des Marktes, das sich verändernde Profil der Spieler, das Wohlwollen oder die Bösartigkeit des Mediums vorherzusagen. Es geht um die Art und Weise, wie die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft von Spielen von einer kleinen Gruppe von Produzenten, Journalisten und Spielern erzählt und verhandelt werden, und darum, wie sehr diese Erzähler darin investiert sind, die Geschichte von morgen zu erzählen.
Dieser neue Titel von Paolo Ruffino (Goldsmiths Press) zeigt, dass die Geschichte auch anders erzählt werden könnte. Mit Blick auf die Spielkultur, von der Gamifizierung der Selbstverbesserung bis hin zu Sexismus und Gewalt bei GamerGate, entwirft Ruffino eine alternative, kreative Denkweise über das Medium: eine anspruchsvolle, kritische Sichtweise, die die Unterschiede zwischen dem Studium, dem Spielen, der Herstellung und dem Leben mit Videospielen verwischt. Mit einer Reihe von Geschichten, die alternative Erzählungen über digitale Spiele bieten, möchte Ruffino uns alle, die wir Spiele studieren und (mit) ihnen spielen, dazu ermutigen, ethische Fragen zu stellen, sowohl über unsere eigene Rolle bei der Gestaltung der Forschungsobjekte als auch über unsere Beteiligung an den Diskursen, die wir als Spieler und Wissenschaftler produzieren. Für Forscher und Studenten, die einen neuen Ansatz für die Spielforschung suchen, und für alle, die daran interessiert sind, den derzeitigen verschlossenen Diskurs aufzubrechen, bietet Future Gaming eine radikale Linse, mit der man die Zukunft betrachten kann.