Bewertung:

Das Buch „Spies on the Mekong“ von Ken Conboy bietet eine eingehende Untersuchung der geheimen Operationen der CIA in Laos während des Vietnamkriegs. Es beleuchtet verschiedene verdeckte Aktionen, Spionageaktivitäten und deren Auswirkungen und bietet einzigartige Einblicke und Recherchen, die das Verständnis für diesen oft übersehenen Aspekt des Krieges bereichern.
Vorteile:Gut recherchiert, bietet es einzigartige Einblicke in die Operationen der CIA, detaillierte Berichte über geheime Aktivitäten, füllt historische Lücken, ist wertvoll für das Verständnis der Spionage im Kalten Krieg und bietet Lehren aus vergangenen Operationen.
Nachteile:Einige Leser werden feststellen, dass es sich mehr auf die Spionage als auf den Kampf konzentriert, und es erfordert Vorkenntnisse über den breiteren Kontext des Vietnamkriegs, um die erörterten komplexen Zusammenhänge voll zu verstehen.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Spies on the Mekong: CIA Clandestine Operations in Laos
Während des Kalten Krieges fand die größte und längste paramilitärische Operation der Central Intelligence Agency im kleinen Königreich Laos statt. Hunderte von Beratern und Hilfskräften trainierten und leiteten Guerilla-Formationen in der bergigen Landschaft von Laos und führten kleinere Straßenüberwachungs- und Agententeams, die sich vom Ho-Chi-Minh-Pfad bis zur chinesischen Grenze erstreckten. Hinzu kamen Hunderte von Vertragsbediensteten, die verdeckte Flugdienste leisteten.
Es war eine gefährliche Arbeit. An der Gedenkwand im CIA-Hauptquartier in Langley, Virginia, sind neun Sterne den in Laos umgekommenen Offizieren gewidmet. Hinzu kommen mehr als einhundert Angehörige privater Fluggesellschaften, die zwischen 1961 und 1973 bei Flugunfällen ums Leben kamen. Zusammengenommen ist die Zahl der Todesopfer um Größenordnungen höher als bei jeder anderen paramilitärischen Operation der CIA.
Doch für die Offiziere des Auslandsgeheimdienstes in Langley war Laos mehr als nur ein paramilitärisches Schlachtfeld. Aufgrund seiner geografischen Lage als Pufferstaat und seiner dreigliedrigen politischen Struktur war Laos ein einzigartiger Schmelztiegel des Kalten Krieges. Alle drei laotischen politischen Fraktionen, einschließlich des kommunistischen Pathet Lao, waren in Vientiane vertreten. Die Sowjetunion unterhielt eine äußerst aktive Botschaft in der Hauptstadt, während die Volksrepublik China - obwohl sie sich mitten in der Kulturrevolution befand - mehrere diplomatische Außenposten im ganzen Königreich unterhielt. Das Gleiche galt für Nord- und Südvietnam. All dies machte Laos zu einem fruchtbaren Boden für geheime Operationen. Dieses Buch beschreibt zum ersten Mal umfassend die verdeckte Seite des Krieges in Laos, von der Rekrutierung von Agenten bis hin zur Betreuung von Toten in Vientiane.