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Splatter Capital zeigt, wie ein beliebtes Subgenre des filmischen Horrors eine einzigartig sensible Perspektive auf die Zyklen des Kapitalismus entwickelt hat.
Es wird argumentiert, dass die betont schmutzige Art des Horrors, die in Gore- oder "Splatter"-Filmen mobilisiert wird, äußerst sensibel auf die inneren Widersprüche reagiert, die die zukünftige Nachhaltigkeit der kapitalistischen Akkumulation bedrohen. Und während er auf die Aussicht auf dieses Ende reagiert, fördert Splatter eine bestehende Wahrheit: Die kapitalistische Akkumulation ist und war immer ein Alptraum des systematischen Blutvergießens.
In diesem Buch wird dieser Albtraum durch eine Kombination aus Wirtschaftsgeschichte und Filmanalyse dargestellt. Die Geschichte, die es erzählt, wird als Quelle theoretischen und praktischen Wissens dienen, um den Horrorfilm zu überleben, in dem wir uns kollektiv befinden.