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Language at the Boundaries: Philosophy, Literature, and the Poetics of Culture
Ist die Poesie heute noch relevant, oder ist sie lediglich eine schwindende historische Kunst? Wie sind die Dichter der jüngeren Vergangenheit mit den Herausforderungen der Poetik umgegangen? Language at the Boundaries versucht, den poetischen Akt in einer Zeit zu erfassen, die der Poesie weniger feindlich als vielmehr gleichgültig gegenübersteht, und skizziert Räume, in denen Poesie und Poetik in der Migration, der Übersetzung, der Weltliteratur, der Kanonbildung und der Wissenschafts- und Technologiegeschichte auftauchen.
Dieses Buch setzt sich mit diesen Grenzen auseinander, indem es die Kreativität durchleuchtet, analysiert, dekonstruiert und rekonstruiert und dabei verschiedene Ansätze verfolgt. Peter Carravetta fasst historische erkenntnistheoretische Positionen zusammen, die sich in den letzten Jahrzehnten herausgebildet haben, zum Teil angestoßen durch die Modernismus/Postmodernismus-Debatte, und packt ihre Unterschiede aus - indem er Vico und Heidegger gegenüberstellt und die Ansätze der Übersetzungswissenschaft, der Dekolonisierung, der Indigenität, der engagierten Literatur und der kritischen Rassentheorie u.a.
anwendet. Das Ergebnis ist eine Verteidigung und Theorie der Poetik in der zeitgenössischen Welt, die das Thema in einem dialektischen Modus angeht und nach Gründen für eine Übereinstimmung sucht.