Bewertung:

Das Buch ist eine detaillierte und wissenschaftliche Untersuchung der Praktiken des Sprachenlernens in früheren Jahrhunderten, wobei der Schwerpunkt auf britischen Fremdsprachenlernern liegt. Es behandelt informelle Lernumgebungen und die in dieser Zeit verwendeten Materialien. Obwohl es für seine gründliche Recherche und akademische Tiefe geschätzt wird, sind einige Leser der Meinung, dass es aufgrund seines spezialisierten Inhalts und seines dichten wissenschaftlichen Apparats nicht für ein allgemeines Publikum geeignet ist. Andere kritisieren das Buch für seinen vermeintlichen Mangel an fesselnden Einsichten.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und mit Illustrationen dokumentiert
⬤ bietet detaillierte Einblicke in das historische Sprachenlernen
⬤ fesselnde und witzige Erzählung
⬤ geeignet für Historiker und Sprachinteressierte.
⬤ Nicht für allgemeine Leser geeignet
⬤ gilt als zu spezialisiert und dicht
⬤ einige finden die Schlussfolgerungen fade und wenig originell
⬤ Kritik an Auslassungen relevanter Literatur und Perspektiven.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Learning Languages in Early Modern England
Im Jahr 1578 schrieb der anglo-italienische Autor, Übersetzer und Lehrer John Florio, Englisch sei "eine Sprache, die in England gut ist, aber in Dover nichts wert".
Sprachen lernen im frühneuzeitlichen England Sprachen lernen im frühneuzeitlichen England ist die erste große Studie darüber, wie Englischsprachige in der Zeit zwischen 1480 und 1720 eine Vielzahl kontinentaler Volkssprachen erlernten. Englisch war außerhalb Englands praktisch unbekannt, was bedeutete, dass die Engländer, die in dieser Zeit mit der weiten Welt reisen und Handel treiben wollten, zu Sprachlernern werden mussten. Anhand eines breiten Spektrums an gedruckten und handschriftlichen Quellen, von mehrsprachigen Konversationshandbüchern bis hin zu Reisetagebüchern und Briefen, in denen sich Sprachen vermischen, untersucht Learning Languages, wie frühneuzeitliche Englischsprachige Fremdsprachen lernten und verwendeten, und fragt, was es in der Vergangenheit bedeutete, eine andere Sprache zu beherrschen. Das Buch beginnt mit dem Sprachunterricht im frühneuzeitlichen England und bietet eine neue Perspektive auf Englands "Bildungsrevolution". John Gallagher untersucht zum ersten Mal den gesamten Korpus der Konversationshandbücher, die für englische Sprachschüler geschrieben wurden, und nutzt diese.
Texte, um bahnbrechende Argumente über das Lesen, die Mündlichkeit und die Sprache in dieser Zeit vorzubringen. Er rekonstruiert auch die Praktiken des Sprachenlernens und der mehrsprachigen Kommunikation, die dem frühneuzeitlichen Reisen zugrunde lagen.
Learning Languages in Early Modern England bietet eine neue und innovative Studie über eine Reihe von Praktiken und Erfahrungen, die für Englands Begegnung mit der weiten Welt und für die Gestaltung der englischen sprachlichen und kulturellen Identität im eigenen Land entscheidend waren. Interdisziplinär in seinen Ansätzen und breit gefächert in seinem chronologischen und thematischen Umfang, stellt dieser Band das Sprachenlernen und die Mehrsprachigkeit in den Mittelpunkt der britischen und europäischen Geschichte der frühen Neuzeit.