
Language Policy and the Internationalization of Universities
Viele Universitäten in der ganzen Welt sind aktiv an der Internationalisierung ihrer Hochschulsysteme beteiligt und versuchen, in jeder Hinsicht wettbewerbsfähiger zu werden, insbesondere in den Bereichen Forschung und Lehre.
Die Sprache spielt in diesem Prozess natürlich eine zentrale Rolle, die jedoch nicht immer ausdrücklich als solche erkannt wird. Daraus ergeben sich zentrale soziolinguistische Herausforderungen sowohl für den Einzelnen als auch für Gruppen von Menschen.
Vor allem die Frage, ob das Englische eine Chance oder eine Bedrohung für andere Landessprachen im akademischen Bereich darstellt, ist umstritten und bleibt ungelöst. Die in diesem Buch vorgestellte Analyse zielt darauf ab, diese Frage zu beantworten, indem sie die sprachpolitischen Entwicklungen im Kontext der estnischen Hochschulbildung untersucht. Das Buch verfolgt einen diskursiven Ansatz und betont die zentrale Bedeutung der Sprache nicht nur als Ort des Kampfes, sondern auch als Werkzeug und Ressource, die die Akteure in einem bestimmten Bereich nutzen, um sich an bestimmten Positionen zu orientieren.
Das Buch ist für Sprachpolitiker, linguistische Anthropologen und kritische Soziolinguisten von Interesse. Auch Bildungswissenschaftler, die sich für Diskursforschung interessieren, werden es nützlich finden.