Bewertung:

Das Buch bietet eine überzeugende Analyse der Faktoren, die zum Niedergang und Überleben von Sprachen führen, wobei die Auswirkungen von politischer Macht und Kolonialismus auf die kulturelle Integrität hervorgehoben werden. Es erörtert die Bedeutung der Bemühungen um den Erhalt bedrohter Sprachen und beleuchtet sowohl historische als auch aktuelle Beispiele für die Unterdrückung von Sprachen.
Vorteile:Das Buch wird als faszinierend, augenöffnend und sehr lesenswert beschrieben. Es verdeutlicht die schädlichen Auswirkungen politischer Macht auf Sprachen und Kultur, gibt aber auch Mut zu den Bemühungen um die Rettung bedrohter Sprachen. Die Autorin verknüpft persönliche Erfahrungen effektiv mit allgemeineren Themen und macht die Thematik nachvollziehbar und dringend. Das Buch ist eine wichtige Quelle für das Verständnis der Politik und der Geschichte im Zusammenhang mit der Erhaltung von Sprachen.
Nachteile:Während das Buch für seinen aufschlussreichen Inhalt gelobt wird, könnte die Konzentration auf spezifische Beispiele wie Walisisch die Attraktivität des Buches für Leser, die mit diesen speziellen Themen nicht vertraut sind, einschränken. Einige Leser könnten das Thema auch als beunruhigend empfinden, wenn man die alarmierende Darstellung der Unterdrückung von Sprachen in verschiedenen Regionen betrachtet.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Speak Not: Empire, Identity and the Politics of Language
Mit der fortschreitenden Globalisierung verschwinden Sprachen schneller als je zuvor, so dass die Sprachenvielfalt auf unserem Planeten dem Aussterben entgegengeht. Die Wissenschaft über den Spracherwerb wird immer fortschrittlicher, und das Internet bietet uns neue Möglichkeiten, die nächste Generation zu unterrichten. Für Minderheitensprachen wird es jedoch immer schwieriger, angesichts einer Handvoll hegemonialer „Superzungen“ zu überleben.
In Speak Not berichtet James Griffiths von den Fronten des Kampfes um den Erhalt von Minderheitensprachen, von seiner Heimat Wales über Hawaii und die indigenen amerikanischen Nationen bis hin zu Südchina und Hongkong. Er erforscht die Wiederbelebung der walisischen Sprache als Vorbild dafür, wie sichergestellt werden kann, dass neue Generationen nicht ihres sprachlichen Erbes beraubt werden, beschreibt, wie der Verlust einheimischer Sprachen die direkte Folge von Kolonialismus und Globalisierung ist, und untersucht, wie die Technologie den Kampf gegen das Aussterben von Sprachen sowohl behindert als auch unterstützt.
Griffiths stellt den Lesern fesselnde Charaktere vor und untersucht, wie indigene Gemeinschaften für ihre Sprachen kämpfen. Schließlich erkundet er, wie Sprachen überleben, was passiert, wenn sie es nicht tun, und wie indigene Sprachen bewahrt und vom Abgrund zurückgeholt werden können.