Bewertung:

Jumping Jenny von Anthony Berkeley ist ein klassischer Krimi aus dem Goldenen Zeitalter, in dem es um eine Mörderparty geht, bei der das Publikum den Mörder vor den Figuren kennt. Die Geschichte dreht sich um den Tod von Ena Stratton während einer Kostümparty und enthüllt viele Macken der Gäste und des Protagonisten Roger Sheringham. Während einige Leser den Humor und die cleveren Wendungen in der Geschichte zu schätzen wussten, fanden andere die Figuren unsympathisch und die moralische Zweideutigkeit beunruhigend.
Vorteile:⬤ Einzigartiges und skurriles Krimisetting mit einer fesselnden Prämisse.
⬤ Starker Schreibstil mit Humor und cleveren Wendungen.
⬤ Fesselnde Charakterdynamik, die gesellschaftliche Themen widerspiegelt.
⬤ Ausgewogene Mischung aus Intrigen und Witz, vor allem bei den Interaktionen der Figuren.
⬤ Bietet ein lustiges und unterhaltsames Leseerlebnis, besonders für Fans klassischer Krimis.
⬤ Die Charaktere sind oft unsympathisch und fehlerhaft, was zu einer Distanz zum Leser führt.
⬤ Moralische Zweideutigkeit in Bezug auf die Handlungen des Protagonisten und die Themen können abschreckend wirken.
⬤ Einige Leser empfanden das Tempo der Geschichte als langsam und repetitiv.
⬤ Aspekte der Geschichte sind veraltet und spiegeln überholte gesellschaftliche Ansichten wider.
⬤ Komplexe Charakterdynamik kann für manche Leser verwirrend sein.
(basierend auf 29 Leserbewertungen)
Jumping Jenny
Berkely spielt geschickt mit den Erwartungen der Leser an Genrekonventionen, mit einer witzigen und verzwickten Handlung und einem wirklich schockierenden Schluss. Die British Library Crime Classics-Reihe erweist den Fans des Goldenen Zeitalters mit dieser Neuauflage einen großen Dienst.
-- Publishers Weekly, Starred Review Auf einer Kostümparty mit dem dubiosen Thema berühmte Mörder und ihre Opfer hat sich der allwissende Amateur-Kriminologe Roger Sheringham auf einen Abend mit Bier, Smalltalk und der Analyse seiner Mitmenschen eingestellt. Ein Gast ist ihm besonders durch ihre Theatralik aufgefallen, und seine Theorie, dass sie mehrere Feinde unter den Partygästen haben könnte, bewahrheitet sich, als sie an einem dekorativen Galgen auf der Dachterrasse hängend gefunden wird. Als Sheringham ein wichtiges Detail bemerkt, das einen Freund in das Verbrechen verwickeln könnte, beschließt er, sich in den Tatort einzumischen, und bringt sich damit unwissentlich in Gefahr, während die ungewöhnlich gründlichen Ermittlungen der Polizei der Wahrheit immer näher kommen.
Dieser Roman aus dem Jahr 1933 ist ein Meilenstein des Subgenres des umgekehrten Krimis, da er ein straffes Tempo vorlegt und sich geschickt über die Konventionen des klassischen Krimis hinwegsetzt. Diese Ausgabe enthält eine Einleitung des mit dem CWA Diamond Dagger und dem Edgar (R) Award ausgezeichneten Autors Martin Edwards.