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City of Screens: Imagining Audiences in Manila's Alternative Film Culture
In City of Screens untersucht Jasmine Nadua Trice die Politik der Kinoverbreitung im Manila der frühen 2000er Jahre.
Sie zeichnet die Kinolandschaft Manilas nach, indem sie sich auf die wichtigsten Orte der Filmvorführung und -distribution konzentriert: das DVD-Raubkopiererviertel, die Multiplex-Kinos in den Einkaufszentren, die Arthouse-Kinos, das Filminstitut der Universität und die staatlich geförderten Kinematheken. Im Zuge der digitalen Medienpiraterie und des Niedergangs der lokalen kommerziellen Filmindustrie ist die aufstrebende unabhängige Kinobewegung ein Ort der Auseinandersetzung zwischen Filmemachern und dem Staat, die jeweils unterschiedliche Vorstellungen von einem zukünftigen, nationalen öffentlichen Filmpublikum konstruieren.
Der Diskurs um das Publikum wird umso deutlicher, als die Filme unabhängiger philippinischer Filmemacher trotz ihres internationalen Erfolgs nur selten einem einheimischen Publikum vorgeführt werden. City of Screens bietet ein tieferes Verständnis der Debatten über die konkurrierenden Rollen der Filmindustrie, der Öffentlichkeit und des Staates in der nationalen Kultur auf den Philippinen und darüber hinaus.