
City of Equals
Wenn wir über Gleichheit in der Stadt nachdenken, denken wir sehr wahrscheinlich zuerst an die große und wachsende Kluft zwischen Arm und Reich in materieller Hinsicht. Wenn wir jedoch mehr über eine "Stadt der Gleichen" nachdenken, wird deutlich, dass die Frage, wie sich die Menschen von der Stadt und ihrem Umfeld behandelt fühlen und ob sie nach ihren Werten leben können, viel zentraler ist. Dementsprechend haben Wolff und de Shalit auf der Grundlage ihrer eigenen Überlegungen, einer multidisziplinären Literaturrecherche und mehr als 180 Interviews in zehn Städten in sechs Ländern ein Konzept für eine Stadt der Gleichen entwickelt, das auf der Idee beruht, dass die Stadt jedem ihrer Bewohner ein sicheres Gefühl der Zugehörigkeit vermitteln sollte.
Vier grundlegende Werte strukturieren diese Darstellung. Erstens: Der Zugang zu den Gütern und Dienstleistungen der Stadt sollte nicht nur auf dem Markt beruhen. Zweitens sollte jeder Mensch die Möglichkeit haben, ein Leben zu führen, das er für sinnvoll hält. Drittens sollte es Vielfalt und eine breite soziale Durchmischung geben. Viertens sollte es eine "nichtdiskriminierende Eingliederung" geben: Jeder Mensch sollte Zugang zu dem haben, worauf er Anspruch hat, ohne als weniger wertvoll als andere behandelt zu werden. Sie sollten in der Lage sein, ihre Rechte zu genießen, ohne sich zu beugen und zu kratzen, länger zu warten als andere oder besondere bürokratische Hürden zu überwinden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass in einer Stadt der Gleichen jeder stolz auf seine Stadt ist und das (berechtigte) Gefühl hat, dass seine Stadt stolz auf (Menschen wie) ihn ist.
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